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Im Gespräch mit: G8 Kritikern in Rostock
In den letzten Tagen haben sich die Kritiker der G8 rund um die Hansestadt Rostock eingefunden um auf die Probleme der Globalisierung hinzuweisen. Doch warum tun sie das? Stadtleben.de hat sich einmal näher um gehört und verschiedene Statements gesammelt:
Wie denkst du über Globalisierung und warum?
Geo (25) Studentin
Globalisierung ist nicht aufzuhalten, der wichtige Punkt dabei ist nur, das bestimmte Leute das ja leiten.
Das heißt auch, Globalisierung an sich ist auch nicht schlecht, aber ich glaube trotzdem wird immer irgendwer sehr darunter leiden
und irgendwer wird das Sagen haben und dann müsste man sich mal darüber Gedanken machen ob das OK ist oder wie man damit umgeht.
Warum bist du heute hier?
Sebastian Leander (21) Praktikant
Ich bin hier weil wir die Umwelt für unsere Kinder und Enkelkinder schützen wollen. Weil es wichtig ist das der CO2-Ausstoß runter kommt. Wichtig ist auch das wir den Ländern helfen, die sich nicht selbst davor schützen können. [Also denen bei] den das nicht geht weil es ihnen fehlt an der Wirtschaftlichkeit und an der politischen Macht und an dem Einfluss.
Also sind wir dafür Verantwortlich das sich auch die Dritte Welt um eine Bessere Klimapolitik bemüht?
Naja, die Probleme sind ja ganz unterschiedlicher Art. Ich mein wir sind ja auch diejenigen die den größten CO2-Ausstoß haben, und uns deswegen einschränken. In Afrika gibt es zum Beispiel längst nicht soviel Energie wie bei uns[...]
Wie denkst du über Globalisierung und wie bist du zu deinem Standpunkt gekommen?
Ernst (59) Lehrer
Naja warum ist dieser Standpunkt so? Ich denk mal mein Standpunkt zum Thema Globalisierung begründet sich auf meine Lebenserfahrung durch ziemlich lange Aktivität in der Friedensbewegung. Da wird einem dann irgendwann mal klar, was wenn man sich mal anguckt, in den 60er und 70er Jahren passiert ist, also während des Kalten Krieges. Das es da Kriege gegeben hat, die waren nicht zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten, sondern das da Stellvertreter-kriege im Gange waren und das eigentlich alle dieser Kriege in der Verarmung im Süden in den äquatorialen Ländern auf der Südhalbkugel geführt haben und das wenn man das mal überdenkt auch klar wird, das unser Reichtum mit der Armut eines anderen Teils der Weltbevölkerung zu tun hat. Da gibt es direkte Verbindungen und ich denke das sind genau die Themen, die wir seit Jahren und Jahrzehnten ansprechen und an denen wir arbeiten. Deswegen tu ich das auch.
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(eKy/SL-Freiburg)