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Fr, 28.09. Bundesvision Songcontest 2012

16 Länder, 16 Bands, ein Gewinner. Bei Stefan Raabs Grand Prix der Bundesländer kämpfen am Freitag, 28. September 2012, bekannte Stars, Newcomer und Geheimtipps um den Titel.

Letztes Jahr holte Tim Bendzko den Sieg nach Berlin. Die Bundeshauptstadt hofft in diesem Jahr auf Rapper B-Tight. Soul-Star Xavier Naidoo und Rapper Kool Savas treten ihrem gemeinsamen Projekt Xavas für Baden-Württemberg an. Für Hamburg startet DER KÖNIG TANZT, das Solo-Projekt von Fettes-Brot-Rapper König Boris. Das Saarland schickt die Hip-Hop-Gruppe Die Orsons ins Rennen, die sich Rap-Shootingstar Cro („Easy“) ins Boot geholt haben. Nordrhein-Westfalen hofft mit LUXUSLÄRM auf Punkte aus der Republik.

Den „Bundesvision Song Contest 2012“ moderiert Stefan Raab zusammen mit Sandra Rieß. Die 26-jährige Nürnbergerin hatte im Frühjahr durch „Unser Star für Baku“ geführt, die deutschen Vorentscheid-Shows zum Eurovision Song Contest 2012 in Aserbaidschan.

TV-Ausstrahlung: 20.15 Uhr, live auf ProSieben

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Das sind die Teilnehmer!

Baden WürtembergBaden-Württemberg: Xavas mit „Schau Nicht Mehr Zurück“

Bei Xavas treffen zwei Künstler zusammen, die mit ihrer Musik mehrfach Nummer-1-Hits verbuchen können und auch schon eine jüngere Generation geprägt haben: Xavier Naidoo und Kool „King of Rap“ Savas verbindet eine musikalische Freundschaft. 2005 waren sie erstmals gemeinsam in dem Song „Was hab ich dir angetan“ - auf dem Album „One“ von Rap-Kollege Azad - zu hören. Danach folgten gemeinsame Auftritte mit dem Ziel, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten. Das Projekt Xavas ist nun die logische Konsequenz.

BayernBayern: FIVA & DAS PHANTOM ORCHESTER mit „Die Stadt gehört wieder mir”

Die Münchnerin Nina Sonnenberg aka FIVA präsentierte ihre Texte schon vor über zehn Jahren auf Poetry Slams und im Theater. 2005 ging das Musikprojekt FIVA & DJ Radrum als Support auf Tour mit Fettes Brot. Als Radio- und TV-Moderatorin aktiv, interviewt sie Rüde Linhof von Sportfreunde Stiller. Es ist der Grundstein für die musikalische Zusammenarbeit mit FIVA & DAS PHANTOM ORCHESTER. Die Band verknüpft deutsche Raptexte und musika-lische Reichhaltigkeit, wo sich auch Kontra-bass, Synthesizer und Streicher finden.

BerlinBerlin: B-Tight mit „Drinne“

Der in Kalifornien geborene deutsche Rapper wuchs in Berlin auf und teilte schon sehr früh eine Wohnung mit Rap-Kumpan Sido. Spätestens seit dem Kinofilm „Blutzbrüdaz“ von 2011, ist B-Tight nicht nur den Fans von Aggro Berlin bekannt. Der Film erzählt teils biografisch die musi-kalische Geschichte der beiden Freunde und zeigt die Widrigkeiten des Musik-business. Hat B-Tight früher mit seinen Texten eher die Konfrontation gesucht, will er heute nach eigenen Angaben „richtig Musik machen - die Eier stecken nicht nur in den Texten, sondern auch in der Instrumentierung.“

BrandenburgBrandenburg: Mellow Mark feat. Nina Maleika mit „Bleib bei mir“

Mellow Mark fing als Straßenmusiker an, scheute auch Experimente mit Gitarre und Rap nicht, bevor er als Löwenherz erste Singles veröffentlichte. Später besinnt er sich wieder auf seine Wurzeln im Reggae, hat Features mit Udo Lindenberg, Gentleman und Patrice und gewinnt 2003 den Echo als bester Nachwuchskünstler. Mit „Weltweit“ steuerte er einen Hit zur Anti-kriegsbewegung bei. 2012 veröffentlicht er die EP „Bye Bye Babylon“.
Mit Featuring-Künstlerin Nina Maleika vertritt er seine Wahlheimat Brandenburg beim Contest.

BremenBremen: Schné mit „Alles aus Liebe“

Mit 13 Jahren griff die Singer/Songwriterin Schné das erste Mal zur Gitarre mit den Worten: „Wenn Kurt Cobain ein schlechter Gitarrist war, kann ich es genauso gut!“. Die Musik ist fortan ihre große Leidenschaft, wobei sie sich auch als Theaterschau-spielerin versucht. Zuletzt steht sie im Musikvideo zu „Amsterdam“ von Fettes Brot vor der Kamera. Ihre Songs komponiert Schné selbst. Zeitgleich zur Produktion ihres Debütalbums veröffentlicht das Multitalent mit der zuckersüßen Stimme weitere Alben mit einem Chansons/Jazzensemble.

HamburgHamburg: DER KÖNIG TANZT mit „Häuserwand“

Seit über zehn Jahren feiert er mit Fettes Brot große Erfolge. Jetzt will DER KÖNIG TANZT aka König Boris 2012 ganz solo die Musiklandschaft erobern. Diesmal mit ungewohnten elektronischen Klängen oder, wie der König selbst es bezeichnet, mit „Bad-Dream-Pop“. Das Album schaffte es in die Top 20 der Deutschen Longplay Charts.

Seitdem tourt der König mit seinem ganz eigenen Hofstaat durch das Land.
Nach Platz zwei mit den „Broten“ 2005 gibt es nach oben hinaus nur noch den Sieg und das Ziel, mit „Häuserwand“ den Contest endlich nach Hamburg zu holen.

HessenHessen: CRIS COSMO mit „Herzschlag“

CRIS und seine Band, eine nahezu unzertrennliche Gemeinschaft, haben ihre musikalische Prägung bei intensiven Reisen durch Deutschland und die Welt bekommen: akustische Gitarren mit Reggae-Musik, rockige Klänge mit Latinotexten. Sänger CRIS arbeitet unermüdlich an seinen Texten. In Chile wird er zu CRIS COSMO, dem kosmopolitischen Deutschen. Fortan tritt er mit Band unter diesem Namen auf. Überall unterwegs und doch immer mehr in Hessen zu Hause, veröffentlichte er mit seiner Band zwei Alben. Das dritte Werk „Mund zu Mund“ erscheint am 7.9.

Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern: The Love Bülow mit „Nie mehr“

Gegründet wurde die Indie-Hip-Hop-Band 2008 in Berlin - der Name entstand in Anlehnung an ihren ersten Proberaum in der Bülowstrasse und dem gern gehörten Album von OutKast „The Love Below“. Nach dem Gewinn mehrerer Nachwuchswettbewerbe spielten sie auf Festivals und als Support von Bands wie Juli oder Scooter.
Im Frühjahr 2012 erschien ihr aktuelles Album „Menschen sind wie Lieder“, gefolgt von ihrer „Indie braucht Rap“-Tour und zahlreichen Auftritten auf Sommerfestivals. The Love Bülow bezeichnen sich als Erfinder des Indie-Rap.

NiedersachsenNiedersachsen: Ich Kann Fliegen mit „Mich kann nur Liebe retten“

Die vier Jungs aus Hannover, Niko, Paul, Niklas und Bill, befinden sich seit 2006 als Ich Kann Fliegen auf Mission und haben es als Support für Nena, Sportfreunde Stiller und Silbermond bereits auf die großen Bühnen geschafft.

Musikalisch liegen sie zwischen Indie, Emo-Pop und Alternative-Rock, aber wie ihr Bandname es suggeriert, wollen sie vor allem Optimismus versprühen und Spaß haben. Bis heute haben sie über 50 Songs geschrieben und sind durch die Republik getourt. Ihr Debütalbum erscheint am 14.9.

NordrheinwestfalenNordrhein-Westfalen: LUXUSLÄRM mit „Liebt sie Dich wie ich?“

Mit unzähligen Live-Auftritten hat sich die Band LUXUSLÄRM in die Herzen ihrer Fans gespielt. Früher traten sie als Coverband auf, mittlerweile schreiben sie längst eigene Songs. 2009 - drei Jahre nach ihrer Gründung - bekommen sie die 1Live Krone als Beste Newcomerband verliehen. Die Erfolgsgeschichte geht weiter: ihr zweites Album „So laut ich kann“ schafft es auf Platz 13 der Deutschen Albumcharts und wird 2011 von ihrer aktuellen Werk „Carousel“ mit Platz 6 getoppt. Ihre letzte Tour verkaufte sich so gut, dass weitere Konzerte nachgelegt werden müssen.

Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz: PICKERS mit „1000 Meilen“

Für Lutz, Alex, Rob und Josh beginnt der Traum nach einer Musikkarriere in der Hauptstadt. Dort verdienen sie zunächst ihren Lebensunterhalt mit Straßenmusik, arbeiten aber dennoch diszipliniert an ihren Songs. Ein bisschen wie die Artic Monkeys aus dem Saar-Hünsrück-Kreis kommen sie daher. Zwei Jahre nach der Bandgründung treten die PICKERS 2011 bereits beim „New Music Award“ auf und holen den 2. Platz. Es folgen weitere Auftritte, auch im TV, und schließlich die Deutschland-Tour als Support-Act von THE SUBWAYS im Frühjahr 2012.

SaarlandSaarland: Die Orsons feat. Cro mit „Horst & Monika“

Als Die Orsons 2008 ihr erstes Album veröffentlichen, ist klar, wo die Reise hingeht: Anarchie! Weg mit dem Gangsta-Rap rund um Gewalt, Hass und Drogen und her mit der Liebe! In einem Genre, das wenig Platz für Selbstironie lässt, haben es sich die Orsons bequem gemacht und repräsentieren selbstbewusst eine eigene Stilrichtung. Fettes Brot nimmt sie 2010 als Support mit, Herbert Grönemeyer und Kool Savas 2012. Mit ihrem Featuring-Künstler Cro, der mit seiner Single „Easy“ jüngst die Charts stürmte, haben sich Die Orsons einen starken Support ins Boot geholt.

SachsenSachsen: LAING mit „Morgens Immer Müde“

„Vier Freundinnen, die gemeinsam Musik machen“ - so könnte man LAING kurz beschreiben, aber es wäre nicht genug. Die Band verknüpft reduzierte Elektrobeats mit deutschen Texten, die immer auf den Punkt kommen. Zusammen ergibt sich ein stimmgewaltiges Quartett, das auf der Bühne außerdem noch mit verrückten Kostümen und Tanzperformances aufwartet - rotzfrech und poetisch zugleich. Sie tingeln durch Clubs und touren durch die Republik und präsentieren Songs aus ihrer Debüt-EP „030/57707886“.

Sachsen AnhaltSachsen-Anhalt: JOHANNA ZEUL mit „Sandmann“

JOHANNA ZEUL wächst mit Musik auf: Ihr Vater ist der Liedermacher Thomas Felder, der mit seinen gesellschaftskritischen Songs im schwäbischen Dialekt in den 70er Jahren zum „schwäbischen Bob Dylan“ mutierte. Seit sie 15 Jahre alt ist, steht sie auf der Bühne. 2007 komponiert sie die Musik für das Musiktheaterstück „Max und Moritz“.

Ihr Song „Ich will was Neues“ schaffte es 2009 auf Platz 10 der Liederbestenliste, die schon von Größen wie Reinhard Mey und Konstantin Wecker angeführt wurde. Für Sachsen-Anhalt tritt sie mit einer neuen Version ihres Songs „Sandmann“ an.

Schleswig HolsteinSchleswig-Holstein: Vierkanttretlager mit „Fotoalbum“

Längst sind die Indie-Rocker aus dem Norden kein Geheimtipp mehr für passionierte Konzertbesucher: 2011 begleiten sie Durchstarter Casper auf seiner Tour, die Release-Tour zum eigenen Album „Die Natur greift an“ ist bereits ausverkauft. Von Musikkritikern werden sie für ihre Ernsthaftigkeit, die sie geschickt mit Rock- und Folkklängen paaren, vor allem aber dafür, nicht überheblich zu klingen, hoch gelobt.
Im Sommer 2012 eroberten sie die restlichen Zweifler auf den Festival-Bühnen Deutschlands, bevor die waschechten Friesen im September ihr Bundesland mit „Fotoalbum“ amtlich vertreten.

ThüringenThüringen: Maras April mit „Himmel aus Eis“

Die Band Maras April gibt es seit 2010, jedoch haben Anne, René und Ralf schon vorher mit eigenen Bands auf der Bühne gestanden. Sängerin Anne sammelte schon als 14-Jährige mit der Mädchenband „C-Flow“ ihre Erfahrungen. Damals noch im deutschsprachigem Hip Hop und R´n´B zu Hause, entwickelt sich ihr Interesse an Melodien und neuen Arrangements weiter.

Mit der Bandgründung konzentrierte sich die Gemeinschaft darauf, ihre Songs weiter zu entwickeln und bedient sich aus der Kiste des Elektro-Pop und Soul.



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