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Neue Wohnungen in Lüneburg: Studie liefert konkrete Zahlen

Eine bezahlbare Wohnung in Lüneburg zu finden - für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen eine nur schwer lösbare Aufgabe. Die anhaltend hohe Nachfrage führt bei dem knappen Angebot dazu, dass die Mietpreise steigen. Lüneburg ist kein Einzelfall, Wohnungsmangel stellt ein bundesweites Problem der Ballungsräume dar. Die Stadt Lüneburg hat bereits im Jahre 2015 darauf reagiert - und ein Wohnungsbauprogramm angeschoben, um die Situation zu entschärfen.Eine Studie liefert jetzt konkrete Zahlen dazu.

Studie zu geplanten und angeschobenen Bauvorhaben in Niedersachsen
Die NBank befragt alle zwei Jahre Städte und Gemeinden nach Neubauten und Reserven. Nun hat sie ihre Wohnbaulandstudie 2016 mit Zahlen aus den Jahren 2014 und 2015 vorgelegt. In den Zahlenreport sind Daten aus 399 der insgesamt 409 niedersächsischen Städten und Gemeinden eingeflossen.

Laut Bericht wurden in den beiden Jahren fast 1.350 Hektar Wohnbauland für mehr als 24.100 Wohnungen geschaffen. Die Flächenausweisungen haben sich gegenüber 2012/2013 um fast ein Viertel erhöht. Das bedeutet, dass 25 Prozent mehr Fläche für Neubauten freigegeben wurde als in den Jahren zuvor.

Wohnungen in Lüneburg: Wenig Fläche für Mehrfamilienhäuser
Im gesamten Kreis Lüneburg betrug diese Fläche 46 Hektar, im Stadtgebiet sind es laut Stadtpressesprecherin Suzanne Moenck 8,1 Hektar gewesen. Das Wohnungsangebot Lüneburgs soll damit erweitert werden, allerdings entfällt nur ein relativ geringer Teil auf Wohnungen in Lüneburg in Form von Mehrfamilienhäusern: „Für den Geschosswohnungsbau sind von den insgesamt 8,1 Hektar 3,2 Hektar vorgesehen.“ Die Stadtsprecherin erklärt das damit, dass auf den weiteren 4,9 Hektar ausschließlich Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhaus-Bebauungen möglich seien.

Auch landesweit betrachtet erteilten die Behörden vor allem Bauvorhaben für Einfamilien- und Reihenhäuser. Etwa 16.400 Wohneinheiten sollen in diesem Bereich entstehen. Lediglich 170 Hektar, also etwa 13 Prozent, sind für Geschosswohnungen vorgesehen, das entspricht etwa 7.800 Wohnungen.

Lüneburg: 2.100 Wohneinheiten bis 2021
Das 2015 angeschobene Wohnungsbauprogramm der Stadt Lüneburg soll bis zum Jahre 2021 zu rund 2.100 neuen Wohneinheitenführen - je zu einem Drittel im geförderten Mietwohnungsbau, im frei finanzierten Wohnungsbau sowie in Form von Einfamilien- und Reihenhäusern. Die Baugebiete befinden sich infolgenden Straßen:Wienebütteler Weg, Am Raderbach, Am Schützenplatz (Lucia), Westlich Sülztorstraße, Saline und Soltauer Straße.

Foto: Pixabay, Stadtgespraech, 1968947_1920
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