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Wie viel Hilfe ist bei der Abschlussarbeit des Studiums erlaubt?
Viele Studierende sind verunsichert, wenn es darum geht, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Gerade die erste Abhandlung und die erste große Abschlussarbeit sind große Herausforderungen, die mit Ehrgeiz, Sorgen und Ängsten einhergehen. Der öffentliche Diskurs über das Plagiieren trägt sein Übriges dazu bei. Schon der bloße Gedanke an ein Lektorat durch einen Dritten oder eine professionelle Plagiatsprüfung schüren fragwürdige Sorgen. Wie viel Hilfe ist bei der Abschlussarbeit denn eigentlich erlaubt?Die Themenfindung
Der zentrale Punkt einer Abschlussarbeit ist die Themenfindung. Das Thema muss zu dem Zeitpunkt festgelegt werden, an dem die Arbeit beim Prüfungsamt angemeldet wird. In der Regel ist die betreuende Professorin oder der betreuende Professor dabei behilflich. Idealerweise interessiert man sich für einen Bereich, der einem im Seminar schon einmal untergekommen ist oder kommt im Diskurs mit Kommilitonen auf eine Idee. Es ist nicht verboten, mit anderen über seine Themenwahl zu sprechen. Im Gegenteil, das gehört zum wissenschaftlichen Arbeiten dazu!
Die Strukturierung
Steht die Struktur, schreibt sich die Arbeit fast alleine. Bis es soweit ist, müssen aber schon grobe Recherchen angestellt werden. Es bietet sich überdies an, mit dem betreuenden Professor oder der Professorin über die Struktur zu sprechen - gerade wenn es sich um die erste große wissenschaftliche Arbeit handelt.
Das Lektorat
Niemand ist unfehlbar. Und das gilt auch besonders in den Bereichen Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Die eigenen Texte liest man so häufig, dass man den Blick für die Details verliert. Inhaltliche und wörtliche Dopplungen, stilistische Fehler und die falsche Verwendung von Fachbegriffen sind typische Fettnäpfchen, in die man als angehender Akademiker gern einmal tritt. Dafür gibt es professionelle Korrektoren und Lektoren, die die Arbeit auf diese Flüchtigkeitsfehler hin überprüfen. Das hat weder mit dem Diebstahl von geistigem Eigentum oder Betrug zu tun noch mit der fehlenden Kompetenz eines Wissenschaftlers. Ein Lektorat ist nicht verboten, sondern sollte unbedingt am Ende einer jeden Arbeit stehen.
Die Plagiatsprüfung
Geistiges Eigentum anderer als sein eigenes auszugeben: Das ist Plagiieren, ist verboten und hat in der Regel das Aberkennen des akademischen Titels oder sogar ein Bußgeld zur Folge. Eine professionelle Plagiatsprüfung von einer Ghostwriting-Agentur beinhaltet die Kontrolle, ob alle Zitate richtig gekennzeichnet sind beziehungsweise die Arbeit frei von geistigem Eigentum Dritter ist. Wie das Lektorat ist auch diese Kontrolle nicht illegal, sondern empfehlenswert.
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Foto: Thomas Kölsch / pixelio.de