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Längst nicht mehr nur für Gutmenschen: Fairtrade-Produkte werden immer gefragter

Das Bewusstsein für ein nachhaltigeres, gesünderes Leben nimmt in der Bevölkerung immer stärker zu. Dampfen statt Rauchen ist angesagt, die Menschen treiben mehr Sport und achten auf eine gesunde Ernährung. Dazu kommt noch, dass viele Verbraucher damit beginnen, die Geschichte zu hinterfragen, die hinter den Produkten steht, welche sie in den Einkaufswagen legen. Während viele Menschen schon seit geraumer Zeit auf das Bio-Siegel achten, steigt in den vergangenen Jahren auch zunehmend die Zahl der Verbraucher, die auf eine faire Herstellung Wert legen. Dementsprechend kaufen sie bevorzugt Artikel, die ein Fairtrade-Siegel aufweisen. Meistens schließt das eine das andere nicht aus, sodass viele Produkte durchaus das Bio- und das Fairtrade-Zertifikat besitzen.

Was bedeutet Fairtrade?

Fairtrade ist eine englische Bezeichnung, die sich aus den Begriffen „fair“ und „trade“ zusammensetzt. Das bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „fairer Handel“. Eine Rolle spielt das Fairtrade-Siegel vor allem für Produkte, die in Entwicklungsländern hergestellt werden. Nicht selten sind die Bedingungen, unter denen die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind, alles andere als gerecht. Oft werden sie von den großen Konzernen ausgebeutet, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich um Bauer oder Arbeiter handelt. Das Fairtrade-Siegel soll dazu beitragen, dass die Menschen auch tatsächlich auf gerechte Weise an den Erlösen beteiligt werden, sodass sie von den Produkten, die sie anbauen, produzieren und verkaufen, auch ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Darüber hinaus steckt aber noch mehr hinter dem Fairtrade-Siegel: So ist zum Beispiel eine umweltfreundliche Produktion wichtig. Außerdem soll das Fairtrade-Zertifikat diverse Projekte wie Schulen oder die Gesundheitsvorsorge fördern. Die Fairtrade-Standards hängen von sozialen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ab. Neben einem festen Mindestpreis umfassen sie das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit und ein Diskriminierungsverbot.

Verbraucher wollen mit gutem Gewissen einkaufen

Dabei gilt: Bei bestimmten Produkten ist das Fairtrade-Siegel besonders wichtig, weil ihre Herstellung mit einem hohen Maß an Missständen einhergeht. Laut dem Online-Portal utopia.de, das sich für ein nachhaltigeres Leben einsetzt, gehören dazu unter anderem:

· Kaffee
· Kleidungsstücke
· Bananen
· Schnittblumen
· Schokolade
· Reis
· Tee

Daher werden diese Produkte auch entsprechend häufig in der Fairtrade-Variante angeboten. So gibt es mittlerweile nicht nur faire Teebeutel, sondern auch viele verschiedene Kaffeevarianten in der fairen Ausführung. Selbst Fairtrade zertifizierte Bio-Kaffeekapseln sind unter https://www.gourmesso.de erhältlich. Sie sind mit allen gängigen Nespresso-Maschinen kompatibel. Im Allgemeinen liegen die Preise für Fairtrade-Produkte etwas höher als für Artikel ohne das Zertifikat. Daran stören sich aber immer weniger Menschen, denn sie sind bereit, etwas mehr Geld auszugeben, sofern sie dafür mit einem guten Gewissen einkaufen können. Im Jahr 2013 wurde in Deutschland ein Umsatz von mehr als 650 Millionen Euro mit Produkten erzielt, die das Fairtrade-Siegel tragen. Eine noch größere Nachfrage gab es in jenem Jahr nur in Großbritannien. Und seitdem nimmt der Absatz weiter zu. Doch für viele Menschen ist Fairtrade kein Trend, sondern die persönliche Überzeugen, mit dem eigenen Kaufverhalten einen fairen Handel zu unterstützen.

Bildquellenangabe: S. Hofschlaeger /www. pixelio.de
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