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Umziehen für den Job - eine anspruchsvolle Angelegenheit


“Dreimal umgezogen ist so gut wie einmal abgebrannt “ lautet ein bekanntes Sprichwort, das auf den US-Amerikaner Benjamin Franklin zurückgeht. Es klingt ein wenig überzogen, trifft aber im Kern die Belastung, die mit einem Umzug einhergeht. Deshalb sollte jeder Umzug gut vorbereitet sein, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Ein häufiger Grund für einen Umzug ist der Arbeitsplatz. Dabei mag es sich um den allerersten Job handeln, der leider 500 Kilometer vom Heimatort entfernt liegt. Oder es kann der neue Arbeitsplatz sein, der endlich bessere Aufstiegschancen verspricht. Auch für die Ausbildung in einem wenig verbreiteten Beruf ziehen junge Leute alleine in eine andere Stadt.

Das statistische Bundesamt erhob 2016 Daten zur tatsächlichen und hypothetischen Mobilitäts­bereitschaft junger Menschen von 15 bis 34 Jahren. Das Ergebnis: Jeder Elfte ist bereits mindestens einmal wegen des Jobs umgezogen. Von den seinerzeit erwerbslosen Befragten gab jeder Fünfte an, einen berufsbedingten Umzug in Kauf nehmen zu wollen. Schon frühere Erhebungen zeigten, dass lange Fahrzeiten zur Arbeit unter Erwerbstätigen die Ausnahme sind.


Bei einem Umzug steht viel Arbeit an

Wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist und die neue Wohnung endlich zur Verfügung steht, geht es an den Umzug. In diesem Zusammenhang gibt es viel zu organisieren. Neben Abmeldung beim bisherigen Wohnsitzamt und Anmeldung beim neuen sind Fragen bezüglich Versicherungen, Bankkonten und der Wohnnebenkosten zu klären. Der zeitraubendste Faktor ist jedoch das Packen. Möbel, Kleidung und die gesamte Einrichtung ziehen schließlich mit in die neue Stadt. Wer hier keine Nerven lassen will, überträgt so viele Aufgaben wie möglich einem Fachmann. Viele Umzugsfirmen bieten einen Rundum-Service an und die Angebote unterscheiden sich preislich zum Teil massiv voneinander. Mehrere Offerten einzuholen ist Pflicht, um das beste Transportunternehmen zu finden. Diese Übersicht für Transporte innerhalb Deutschlands hilft dabei. Mit der Unterstützung des passenden Umzugsunternehmens bleibt mehr Zeit für all die anderen Erledigungen, die mit dem Wohnortwechsel verknüpft sind.



Es muss nicht alles selbst geschultert werden: Für einen Umzug gibt es Experten.


Auch an die Kosten denken

Wer wegen des Arbeitsplatzes umzieht, kann vorab mit dem neuen Arbeitgeber verhandeln. Möglicherweise ist er bereit, die Kosten für den Umzug ganz oder teilweise zu übernehmen. Aber es gibt hier keine gesetzlichen Regelungen. Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer selbst für die Kosten verantwortlich. Ob der Arbeitgeber sich beteiligt, bleibt seine Entscheidung.


Eine gute Verhandlungsstrategie kann helfen, den Arbeitgeber von der Kostenübernahme zu überzeugen.

Sollte die neue Firma die Kosten für den Umzug nicht übernehmen, können sie bei der Steuererklärung als Werbungskosten gelten gemacht werden. Durch diese Möglichkeitist eine Entlastung derArbeitnehmer, die für ihren neuen Job einen Ortswechsel in Kauf nehmen, sichergestellt.

Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich an denKosten eines Umzugs, wenn jemand arbeitslos ist oder von Arbeitslosigkeit bedroht. Sollte es dann für den neuen Job nötig sein, den Wohnort zu wechseln, stellt die Agentur Hilfen aus ihrem Vermittlungsbudget zur Verfügung. Gleiches gilt für Auszubildende, die ihren Traumberuf nur weit vom Heimatort entfernt erlernen können.

Am neuen Wohnort ankommen

Sind alle Formalitäten bei einem Umzug erledigt, steht die wichtigste Aufgabe an: Tatsächlich im neuen Zuhause ankommen. Das ist auch für die Arbeit ein wichtiger Faktor, denn Unzufriedenheit überträgt sich in alle Bereiche des Lebens. Es ist deshalb unverzichtbar, sich die neue Wohnung schön einzurichten und ein neues Netzwerk aufzubauen. Durch einen Umzug liegen oft hunderte von Kilometern zwischen einem selbst und der Familie oder den Freunden. Der Kontakt lässt sich durch WhatsApp und Co. zwar leichter halten, aber das Leben am neuen Wohnort wird erst durch soziale Bindungen real.



Ist der Umzug geschafft, beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Hier können die neuen Arbeitskollegen eine große Hilfe sein. Wenn sie schon länger in der Gegend wohnen, wissen sie sicher, welche Veranstaltungen empfehlenswert sind oder wosich nette Leute finden lassen. Ein gutes Gesprächsthema ist auch schnell gefunden. Schließlich hat gerade erst ein Umzug stattgefunden.

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