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Sicherheit in NRW: Kriminalstatistik erzählt nur die halbe Wahrheit

Die Kriminalitätsstatistik für Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2018 nicht nur eine stark rückläufige Zahl an Straftaten. Auch mit einer hohen Aufklärungsrate (53,7 Prozent) rühmten sich die Beamten bei der Veröffentlichung im Februar 2019. Doch ein genauerer Blick auf die Statistik lohnt sich: Als aufgeklärt gilt eine Straftat laut Polizeistatistik nämlich bereits dann, wenn in dem Fall eine tatverdächtige Person ermittelt wird - ganz unabhängig davon, ob sich die Person am Ende als Täter herausstellt. Ein Zeuge, dem der Nachbar eine Etage tiefer schon immer verdächtig erschien, kann also bereits mit der Nennung dessen Namens für die “Aufklärung“ des Falls sorgen.

Da verwundert es nicht, dass die insgesamt 1.373.390 verzeichneten Straftaten im Jahr 2018 lediglich 120.800 Verurteilungen nach sich zogen. Dies entspräche einer tatsächlichen Aufklärungsrate von weniger als zehn Prozent und fiele damit wesentlich unspektakulärer aus, als bisher angenommen. Würden die 53,7 Prozent wörtlich ausgelegt, müssten über 718.000 Verurteilungen erfolgen. Besonders auffällig wird diese Diskrepanz bei der Kategorie Einbruchsdiebstahl, in der die Polizei NRW eine Aufklärungsquote von nahezu 20 Prozent präsentierte. Geht man nach den Verurteilungen, sinkt diese Quote auf sagenhafte zwei Prozent. Dazu kommt eine weitere Problematik: Sollten in einem Jahr mehr Straftaten - darunter auch solche aus vergangenen Jahren - aufgeklärt als gemeldet werden, kann die Aufklärungsquote offiziell auch über 100 Prozent betragen.

Sicherheitsdienst Köln/Bonn: Verstärkte Nachfrage nach neuen Sicherheitskonzepten
Vor diesem Hintergrund erklärt sich die wachsende Nachfrage von Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern nach Sicherheitskonzepten, die ihre Objekte schützen und Straftaten zu verhindern wissen. Das betrifft den klassischen Objektschutz im Gewerbe und Bau, aber auch Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen und den Personenschutz in all seinen Facetten. Jahrzehntelange Erfahrung kann in solchen Transformationsprozessen das Fundament, jedoch nie die Zukunftssicherheit der eigenen Arbeitsweise gewährleisten.
Jeder Auftrag bringt individuelle Anforderungen an die Belegschaft mit sich
Der Wachschutz für Flüchtlingsunterkünfte ist einer dieser neuen, als gutes Beispiel taugenden Services, bei denen besondere Anforderungen an das Personal gestellt werden. Mitarbeiter müssen viel Feingefühl beweisen und im Bestfall mehrerer Sprachen mächtig sein, zwischen verschiedenen Parteien vermitteln können und auch rechtliche Kenntnisse aufweisen. Die Anforderungen und der Spezialisierungsgrad steigen somit kontinuierlich. Selbes gilt für den Revierschutz, bei dem sich regelmäßig auf neue Risikogruppen und deren Methoden eingestellt werden muss. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf präventiven, also Straftaten schon vor der Ausübung verhindernden Maßnahmen, welche gerade in kritischen und aufgeheizten Szenarien den nötigen Unterschied zwischen Eskalation und Deeskalation machen können.

Ganzheitlicher Konzeptansatz überfordert viele klassisch strukturierte Unternehmen
Allerdings finden sich immer mehr Sicherheitsunternehmen in der Situation wieder, ganzheitliche, hochkomplexe Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen, Objekte oder Personen erstellen zu müssen. Das können auch größere Unternehmen oft nicht gewährleisten, weil die Komplexität der Bedrohungsszenarien den Rahmen des Leistbaren übersteigt und so die Gefahr droht, Unvorhergesehenes in Kauf nehmen zu müssen. Hier sind Sicherheitsexperten gefragt, die mit ihrer Erfahrung nicht nur das komplette Spektrum an Einflussfaktoren auf das zu schützende Gut selbst, sondern auch Fachwissen um Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen in der Lage sind.

Sicherheit nicht nur durch Personal, sondern auch durch Technologie gewährleisten
Neben den persönlichen Herausforderungen, denen die Mitarbeiter in Sicherheitsunternehmen mit Blick auf neue Einsatzszenarien ausgesetzt sind, stellen auch die technologische Aufrüstung der Kriminellen einen Faktor dar, dem adäquat begegnet werden muss. Ein gutes Beispiel dafür sind die häufig ohne physisches Schloss konstruierten Autos der oberen Preisklasse, bei denen mittels verschlüsselter Datenübertragung und Näherungssensoren automatisch ermittelt wird, wann sich der Fahrer in der Nähe seines Autos befindet. Kriminelle nutzen diese neue Art der Sicherung von Fahrzeugen dazu, die übertragenen Daten, welche zum Öffnen des Autos vom Schlüssel an das Auto gesendet werden, abzufangen und zu imitieren. Die so durchgeführten Autodiebstähle erfolgen dadurch oft innerhalb weniger Sekunden, sodass dem Personal von Sicherheitsfirmen im Einsatz nur sehr kurze Präventions-Zeitfenster zur Verfügung stehen.

Verständnis für Angriffe mittels moderner Technologie ist essenziell
Sicherheitsunternehmen beschäftigen deshalb vermehrt versierte IT-Spezialisten, um individuelle Lösungen zur Aufrechterhaltung des Präventionsanspruchs zu finden und mit dem technologischen Stand der Gegenseite Schritt zu halten. So haben sich in den letzten Jahren die Einsätze von Flugdrohnen im Revierschutz vermehrt, da diese - teils mit Wärme- und Nachtsichtkameras ausgestatteten - Tools nur schwer wahrgenommen werden und wertvolle Informationen für die am Boden eingesetzten Sicherheitsmitarbeiter bereitstellen.
Dabei muss jederzeit die Frage nach der effizientesten Herangehensweise gestellt werden: Der Schutz von Menschen und Eigentum setzt höchste Ansprüche voraus, denen nur mit konkrete Erfahrungswerten und künftige Entwicklungen berücksichtigende Strategie begegnet werden kann.

Die Sicherheitsbranche sucht händeringend nach geeigneten Mitarbeitern
Als eine Folge dieser seit Jahren steigenden Anforderungen und Auftragsvolumina sehen sich viele Sicherheitsunternehmen einem Mangel an geeigneten Bewerbern ausgesetzt - trotz guter Wachstums- und Renditeprognosen. Auch die Auftragslage stellt nicht zwangsweise die größte Herausforderung für Sicherheitsfirmen dar. Viel wichtiger ist in Zeiten von ganzheitlichen Sicherheitskonzepten, das geeignete Personal für die Umsetzung zu finden. Nach Jahren konstanten Wachstums, welches nicht zuletzt den Flüchtlingsbewegungen im Jahr 2015 geschuldet ist, stellten viele Firmen bereits fleißig ein. Mittlerweile ist das Angebot an geeigneten Bewerbern deshalb deutlich geringer, viele Firmen kämpfen um Nachwuchs.

Zukunftssicherheit durch interne Infrastruktur zur Weiterbildung
Zertifizierte Sicherheitsunternehmen wie Paffen Sicherheit stellen sich daher immer breiter auf und bieten ihren Belegschaften eigene Akademien mit attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten, um den neuen Herausforderungen und Anfragen kompetent begegnen zu können. Dazu gehören neben umfangreichen Awareness- und Sicherheitstrainings auch Sprachkurse sowie eine ganze Reihe verschiedenster Coachings und Workshops. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch auf der Ausbildungsebene frühzeitig auf neue Entwicklungen reagiert werden kann.

Paffen Sicherheit: Weiterbildung von Mitarbeitern in eigener Akademie
Auch müssen grundlegende Ansätze beispielsweise im Revierschutz, bei dem Sicherheitsfirmen ganze Straßenzüge oder größere Bereiche sicher halten, neu überdacht werden. Jedes Objekt ist unterschiedlich und bringt seine individuellen Tücken mit sich. Hier kommt es darauf an, Erfahrung zu nutzen und sich gleichzeitig mit neuen Bedrohungsszenarien auseinanderzusetzen, um nicht nur Kriminalität zu verhindern, sondern auch die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren.

Grundsätzlich gilt für Sicherheitskonzepte im Jahr 2019, stets auf sämtliche Situationen vorbereitet zu sein. Dafür braucht es erfahrenes Personal, das mit Menschlichkeit überzeugt und deeskalierend auf Aggressoren einwirkt. Paffen Sicherheit aus Bonn stellt dies durch konstante Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter und einer diversifizierten Belegschaft mit breitgefächertem Erfahrungsschatz sicher.

Bildquelle: Pixabay
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