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Was ist Kunst und was ist Kitsch? Immer mehr Rekordpreise

venetanischer Macao, Kunst im Palast Wer sich für Kunst interessiert, schaut sich oftmals in den Kunstgalerien der Städte um Foto: © Unsplash

Wie kann man erkennen, ob es um Kunst oder Kitsch handelt? Wer sich gerne mit Kunst beschäftigen und näheren Einblick in die Kunstszene erhalten möchte, der kann sich bei regelmäßigen Besuchen in Nationalgalerien, in Kunstmuseen und Pinakotheken einen Überblick verschaffen. Regelmäßige Besuche schärfen und schulen den Blick für Kunst oder Kitsch. Um mehr über Kunst zu erfahren, kann man auch Mitglied in einem der vielen hundert Kunstvereinen werden. In welche Richtung letztendlich das eigene persönliche Kunst-Interesse in der sehr unübersichtlichen Welt und im Kunstdschungel von zeitgenössischer Kunst tendieren wird, lässt sich von vorneherein nicht bestimmen. Da kommt das Bauchgefühl dazu.  

Rekordpreise für Kunst – die Sammler werden immer mehr

Es gibt Menschen, die über jegliche Art von Kunst verwundert und ablehnend sind und Museumsbesucher für extrovertiert halten, wenn sie sich mehr als drei Minuten mit einem Bild beschäftigen. 

 Doch die Zahlen des internationalen Kunstmarkts sprechen eine andere Sprache, denn der Markt überbietet sich mit Rekordpreisen, die schon seit Jahren in schwindelerregende Höhen klettern. Das Londoner Auktions- und Kunsthaus Sotheby’s konnte sich des Öfteren beispielsweise bei einer Kunstauktion über eine Milliarde Dollar (846 Millionen Euro) freuen und das Kunsthaus Christie`s erzielte schon mal an einem einzigen Abend einen Umsatz von 853 Millionen Dollar. Niedrige Zinsen und die Frage manches Kunstliebhabers „wohin mit dem Geld?“ sorgen für Wahnsinns-Kunst-Verkaufspreise. Die Rekordsummen werden für Kunst ausgegeben und in Kunst angelegt.

So wie im Jahr 2014 bei Christie`s in New York. Da waren es zwei Bilder von Andy Warhol, die einige Jahrzehnte im Spielcasino in Aachen hingen und die Geld in die Kasse des nordrhein-westfälischen Casino-Betreibers Westspiel spülten. Insgesamt waren es 151 Millionen US-Dollar (120 Mio Euro), die beide Bilder „Triple Elvis“ und „Four Marlons“ bei der Auktion erzielten. Westspiel brauchte Sanierungsgelder für die NRW-Casinos. Immer mehr Glücksspieler nutzen nämlich Online Casinos, die Tag und Nacht geöffnet sind und in denen man bequem vom heimischen Sofa aus spielen kann. Die Webseite top10casinoerfahrungen.com beispielsweise gibt Interessierten einen Überblick über seriöse Anbieter. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft zwar immer weiter auseinander, das Geld schwappt weltweit herum, und es gibt immer mehr Millionäre, Milliardäre. Daher kommt es auch zu manchen grotesken Preisübertreibungen und vor allem Spekulationen auf dem Kunstmarkt.

Der Trend geht zur 1960 zeitgenössischen Kunst, darunter ist allen voran die deutsche Zero-Künstlergruppe mit Werken von Otto Piene, Heinz Mach oder Günter Uecker. Sie profitieren vom derzeitigen Hype auf dem Kunstmarkt. Preistreiber sind unter anderen Ausstellungen in Museen wie im New Yorker Guggenheim Museum die spektakuläre Zero-Schau. Während man früher ein Zero-Werk „für einen Appel und ein Ei“ kaufen konnte, so erzielte ein Uecker-Nagelbild Weltrekord „Hommage à Fontana“ rund 1,2 Millionen Euro mit Aufschlag. Kunstexperten mutmaßen die Schwankungen, denn ein Künstler kann zwar schnell in der Verkaufsgunst hochschießen, aber auch genauso schnell wieder runterkommen.

Alte Kunst ist bei den Kunstsammlern auch gefragt: Gute schöne Landschaftsmalerei, Landschaftsskizzen oder französische Spätimpressionisten. Für großen Aufschwung sorgen auch die deutschen Romantiker wie beispielsweise Caspar David Friedrich. Kleine Landschaftsskizzen bringen heute zwischen 5.000 und 7.000 Euro – früher waren es 1.500 Euro, die ein Interessent dafür ausgeben musste.