Reisen mit Drohnen: Warum sind sie momentan so angesagt? 

Drohnen fliegen sollte gelernt sein Foto: © Unsplash

Sie liefern uns spektakuläre Aufnahmen von oben, die wir im Kino, im Fernsehen oder in den sozialen Netzwerken bewundern dürfen. Die Rede ist von Drohnen, die auch als Quadrocopter oder Multicopter bekannt sind. Diese finden mittlerweile auch im privaten Gebrauch immer mehr Anwendung, um spektakuläre Video- oder Filmaufnahmen aus der Vogelperspektive zu machen. Wir verraten Ihnen, woher der Trend kommt und worauf Sie beim Umgang mit Drohnen achten sollten.  

Warum sind Drohnen so beliebt?

Die Technologie für unbemannte Luftfahrzeuge hat sich seit Anfang des letzten Jahrhunderts mit außergewöhnlichem Wachstum in den letzten zehn Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. In der Vergangenheit waren diese unbemannten Luftfahrzeuge nur für militärische Zwecke verfügbar, aber in den letzten zehn Jahren ist die Drohnenausrüstung für normale Leute und Unternehmen jeder Größe leicht zugänglich geworden.  

In der kreativen Branche hat die moderne Drohnentechnologie viele neue Möglichkeiten bereitet, sodass nun sogar Hobbyfotografen, Videofilmer und interessierte Anfänger die Chance haben professionelle Aufnahmen zu machen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen zu können. Wenn zuvor spektakuläre Landschaftsfotos und Luftaufnahmen von bekannten Sehenswürdigkeiten nur den Profis, die Zugriff zu einem Hubschrauben hatten, vorenthalten waren.  

Mittlerweile besitzen nicht nur Filmemacher und Fotografen eine Drohne, sondern auch Familien. Laut dem Markt- und Verbraucherdatenanbieter Statista geht es für die Drohnenbranche weiter steil bergauf. So stieg der Umsatz allein in den USA 2018 auf über eine Milliarde US-Dollar an. Doch was macht diese Drohnen so beliebt?   Die kurze Antwort steckt in der Preisgestaltung – Drohnen waren noch nie so günstig wie jetzt. Die niedrigen Preise ermöglichen es privaten wie professionellen Nutzern verschiedene Möglichkeiten zu finden, die Leistung von Drohnen zu nutzen. Das Wachstum kommt auch aus den verschiedenen Branchen, die durch die Implementierung der Drohnentechnologie eine Möglichkeit zur Kostensenkung sehen.     

Wer darf Drohnen fliegen?

Laut EU-Drohnenverordnung muss man offiziell mindestens 16 Jahre alt sein, um eine Drohne in Deutschland fliegen zu dürfen. Nur unter Ausnahmefällen, beispielsweise wenn ein berechtigter Pilot anwesend ist, dürfen Drohnen auch von jüngeren Menschen geflogen werden.    Außerdem benötigen Sie für bestimmte Drohnen einen Drohnen-Führerschein und/oder einen Flugkundennachweis. Beides können Sie recht einfach und unkompliziert online mit einem kleinen Wissenstest und gegen eine Gebühr erworben werden.    

Welche Regeln sollte ich beachten?  

Drohne kaufen, einschalten und losfliegen - so einfach geht das leider nicht. Der korrekte Umgang mit Drohnen ist in der EU-Drohnenverordnung geregelt. Neben dem notwendigen Führerschein und Mindestalter, müssen Sie Drohnen, die mehr als 250 Gramm wiegen, auch kennzeichnen. In Deutschland gilt außerdem eine Versicherungspflicht für Drohnen, egal ob Sie diese privat oder beruflich nutzen. Diese Drohnen-Haftpflichtversicherung muss zusätzlich zu der regulären Haftpflichtversicherung, die Sie privat nutzen abgeschlossen werden. Seit April 2017 ist die Flughöhe von Drohnen in Deutschland auf maximal 100 Meter begrenzt und das Fliegen einer Drohne über Naturschutzgebieten, in der Nacht und über Wohngrundstücken ist ebenfalls verboten bzw. benötigen Sie einen Ausnahmegenehmigung.  

Die wichtigsten Tipps für den Umgang mit Drohnen

Eine Drohne das erste Mal zu steuern und mit mehreren Rotoren zu fliegen, klappt selten einwandfrei beim ersten Anlauf. Doch die Übung macht den Meister. Um alberne Fehltritte zu vermeiden, ist es wichtig, das Handbuch bzw. Die beigelegte Bedienungsanleitung zu lesen, bevor Sie sich an die Flugvorbereitung machen.   

Nachdem Sie die Fähigkeiten und Grenzen Ihrer Drohne genau studiert haben, wählen Sie eine sichere Testflugzone und üben Sie einige grundlegende Manöver, bevor Sie richtig loslegen. Dazu gehört es auch, die äußeren Bedingungen im Blick zu haben wie beispielsweise die Windgeschwindigkeit. Diese können Sie kinderleicht mit einem Anemometer messen.  

Vermeiden Sie bei Ihren ersten Flügen Hindernisse wie Bäume oder Häuser und gehen Sie auch Tieren aus dem Weg - und fliegen Sie nicht zu hoch hinaus!