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Die größten Skandale der Glücksspielbranche aller Zeiten

Menschen im Nasa Anzug sitzen am Poker Tisch Beim Poker Spiel gab es schon so manche Kuriositäten Foto: © Pixabay

Glücksspiele sind nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern sie können auch eine Menge Geld einbringen. Wo Geld im Spiel ist, gibt es allerdings leider immer wieder auch Versuche, dieses Geld durch unseriöse Machenschaften an sich zu bringen. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel einige der größten Skandale vorstellen, welche die Glücksspielbranche in der Vergangenheit erschüttert haben.

Vorher aber noch ein wichtiger Tipp: Um zu vermeiden, selber beim Online Gaming Opfer eines Betrugs zu werden oder gar unfreiwillig in den nächsten großen Glücksspiel-Skandal verwickelt zu sein, sollten Sie bei der Wahl Ihres Online Casinos darauf achten, dass der Betreiber vertrauenswürdig ist und eine gültige Lizenz besitzt. Bei vielen seriösen Anbietern können Sie nicht nur unter sicheren Bedingungen spielen, sondern bekommen bei der Registrierung auch ein paar Freispiele für Razor Shark kostenlos gutgeschrieben, oder es gibt einen anderen tollen Bonus.

Der Poker-Skandal um Russ Hamilton

Russ Hamilton war spätestens nach seinem Sieg bei der World Series of Poker im Jahr 1994 ein weltberühmter Pokerspieler. Anstatt diesen Erfolg einfach zu genießen und mit dem zweifellos vorhandenen Können einfach weiterhin ehrlich zu spielen, schloss sich Hamilton mit ein paar Mitarbeitern der Poker-Plattform UltimateBet zusammen und sorgte so dafür, dass er während des Spielens im Internet die Karten seiner Kontrahenten sehen konnte. Diese hatten natürlich gar keine Chance, und Hamilton gewann durch den Betrug, der von 2004 bis 2008 andauerte, ungefähr 20 Millionen US-Dollar. Nachdem der Skandal aufgeflogen war, wurden hohe Entschädigungen gezahlt, der Ruf des Online Pokers hatte aber großen Schaden genommen.

Manipulierte Spielautomaten in amerikanischen Casinos

Spielautomaten sollen eigentlich von den Spielern nicht beeinflusst werden können. Dem Software-Ingenieur Ron Harris, der für die Überprüfung der Slots zuständig war, gelang es aber doch, insgesamt 30 Spielautomaten in niedergelassenen Casinos so umzuprogrammieren, dass der Spieler nur noch eine bestimmte Kombination eingeben musste, woraufhin automatisch ein hoher Gewinn ausgeschüttet wurde.

Harris selber durfte zwar nicht in den Spielhallen spielen, denn alle Personen, die im Casino arbeiten oder anderweitig beruflich mit den Automaten zu tun haben, sind automatisch gesperrt. Harris arbeitete aber mit mehreren Partnern zusammen, die für ihn die garantierten Gewinne in den Casinos abräumen. Zwischen 1993 und 1995 konnten die Betrüger die Spielotheken in Las Vegas und Atlantic City um hohe Beträge erleichtern. Als der Betrug schließlich aufflog, wurde Harris zu 7 Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe hat er mittlerweile verbüßt und lebt heute in Las Vegas. Zu den dortigen Casinos hat er allerdings keinen Zutritt.

Black Friday

Der 15. April 2011 wird in der Pokerszene auch Black Friday genannt. An diesem Tag wurden nämlich die drei größten Online-Poker-Anbieter vom FBI für mehrere Tage lahmgelegt. Spieler, die sich einloggen wollten, sahen damals nur die Nachricht, dass die Domain durch das FBI beschlagnahmt wurde. Nicht nur das Spielen war nicht möglich, sondern es konnte auch kein Guthaben ausgezahlt werden. Grundlage für die Beschlagnahmung der Server war ein im Jahr 2009 in Kraft getretenes Gesetz, welches Online Gaming in den USA illegal machte.

PokerStars und Absolute Poker arbeiteten mit den Behörden zusammen, sodass die Seiten schnell wieder online gehen konnten. Auch Full Tilt Poker konnte schnell wieder Glücksspiele außerhalb der USA anbieten, sorgte dann aber gleich für den nächsten großen Skandal. Mehrere Verantwortliche bei Full Tilt Poker sollen sich des Betrugs schuldig gemacht und Kundengelder an sich selber ausgezahlt haben. Trotz Glücksspiel-Verbots wurden User getäuscht und zur Einzahlung motiviert. Mittlerweile ist auch Full Tilt Poker wieder online, gehört jetzt aber zur PokerStars-Gruppe. Der ehemalige CEO Raymond Bitar muss mit einer Haftstrafe von bis zu 145 Jahren rechnen.

Montanablack

Marcel Eris ist einer der bekanntesten deutschen Livestreamer auf den Plattformen YouTube und Twitch. Besser bekannt ist er als Montanablack. Viele seiner Zuschauer sind noch minderjährig, trotzdem wirbt Montanablack in seinen Streams offen für Online Casinos. Er zeigt sich regelmäßig live beim Spielen und feiert dabei zum Teil hohe Gewinne. Immer wieder kommt dabei der Verdacht auf, dass die Online Casinos selber die Finger mit im Spiel haben und absichtlich dafür sorgen, dass Montanablack Gewinne einfährt.

Dies lässt sich allerdings nicht belegen. Relativ sicher dürfte dagegen sein, dass die Online Casinos, bei denen der Streamer spielt, ihm so hohe Prämien und Boni gewähren, dass Montanablack nahezu gar keine Verluste einfahren kann. Schließlich profitieren die Casinos massiv davon, dass in den Streams viele neue potenzielle Kunden auf sie aufmerksam werden. Die Internet-Community ist sich nach wie vor uneinig, ob Montanablack einfach nur Kult oder ein groß angelegter Scam ist.

Fazit

Skandale rund um das Glücksspiel hat es in der Vergangenheit bereits gegeben, und es wird sie höchstwahrscheinlich auch in der Zukunft geben. Damit Sie nicht Opfer von Betrügern werden, sollten Sie genau darauf achten, wo Sie spielen und welche Games Sie nutzen. Durch moderne Technologien sind Glücksspiele bei seriösen Anbietern so sicher wie noch nie. Wichtig ist vor allem, dass Sie sich einen vertrauenswürdigen Anbieter heraussuchen, der sich regelmäßigen Kontrollen durch eine unabhängige Instanz unterziehen muss.