🕘 Wörter: 535 • Lesedauer: ca. 2 Minuten
Was tun bei steigenden Energiepreisen?
Mit dem richtigen Leuchten lässt sich Strom sparen Foto: © Unsplash
Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine und damit verbundenem Streit um Gaslieferungen aus Russland ist klar: Energie wird immer teurer. Das Ziel, nachhaltig und klimaschonend Strom zu erzeugen und zu heizen, ist fest in den Köpfen der meisten Menschen verankert, hat aber besonders in Deutschland mit den Energiewendemaßnahmen dazu geführt, dass die Kosten stark anwuchsen. Wie kann man als Verbraucher reagieren?
Die Welle reiten: Strom selbst erzeugen
Wenn wir an den Strompreisen schon nichts ändern können, dann ist es doch eine gute Idee, selbst von ihnen zu profitieren. Wer
Photovoltaik als Geldanlage begreift, kann in den nächsten Jahren große Gewinne einfahren. Dabei spielt es keine riesige Rolle, ob man auf dem eigenen Dach eine Solaranlage aufbauen oder in einen Solarpark investieren möchte. Diese Anlage ist mit hoher Renditesicherheit verbunden, denn die Energiewendepläne der Regierung geben einen Fahrplan für kommende Jahrzehnte vor. Das garantiert einträgliche Einspeisevergütungen. Und Sonne scheint immer – das ist überhaupt der Clou bei der ganzen Idee: Nachhaltige Energieformen sind der Garant für nachhaltige Investitionen, eben weil sie nicht auf knappe Rohstoffe oder volatile Märkte angewiesen sind. Strom wird auf jeden Fall benötigt und die Sonnenstrahlung liefert diese zuverlässig.
Warum jetzt der Umstieg lohnt
Die Herausforderungen der Klimakatastrophe werden mit jedem verstreichenden Tag größer. Sie bedrohen ganz konkret die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen und kann auch die Lebensqualität unserer eigenen kommenden Generation massiv einschränken. Je mehr
Kipppunkte erreicht werden, desto schneller und unaufhaltsamer wird diese Katastrophe über uns hereinbrechen. Das tut sie bereits heute – nachweislich sichtbar an dutzenden Parametern von Dürre über Meerwasseranstieg bis zum Verschwinden von Gletschern. Der Einsatz erneuerbarer Energien zur Reduktion von CO2 ist längst nicht nur eine finanzielle Frage, sondern für unzählige Menschen und ganze Spezies eine Frage des Überlebens.
Baumaßnahmen
Wer ein eigenes Haus besitzt, weiß, wie wichtig der Ausbau energiesparender Eigenschaften ist. Doch nicht nur beim Neubau lohnt es sich,
passive Spaßmaßnahmen zu implementieren. Auch ein
Altbau lässt sich energiesparend renovieren. Damit lassen sich jedes Jahr hunderte bis tausende Euro an Energiekosten sparen. Das kommt auf jedem Fall nicht nur Ihrem Geldbeutel zugute, sondern natürlich auch der Umwelt: Neben der Nutzung klimaschonender Stromerzeuger ist die Vermeidung von Energieverlusten und das Einsparen von Energieeinsatz der beste Weg in die Nachhaltigkeit.
Verhaltensänderungen
Wichtig bei wachsenden Kosten ist ebenfalls, dass wir über unser Verhalten und unsere Wohnansprüche Einfluss darauf haben, wie viel Energie wir aufwenden. So können
auch Mieter einiges unternehmen, um ihren Strom- und Heizmittelverbrauch zu senken. Dabei ist allerdings wichtig, nicht auf die Propaganda der Industrie hereinzufallen. So wurde das Konzept des CO2-Fußabdrucks erst durch Lobbyanstrengungen der großen Ölfirmen bekannt. Es soll den Eindruck erwecken, dass das Individuum das Problem ist und mit Verhaltensänderungen reagieren soll. Ein großer Teil klimawirksamer Gase wird aber nicht durch Privathaushalte, sondern die Industrie verursacht. Deswegen müssen politische Maßnahmen alle Menschen, aber eben auch alle Konzerne
in die Verantwortung nehmen. Die ungerechte Verteilung der Kosten für die Energiewende sorgt bei den Bürgern sonst nur für wachsende Ablehnung gegenüber aktiver Klimapolitik.