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Lizenzvergabe für virtuelle Automatenspiele in Deutschland: BingBong & Co. 

Oberbaumbrücke Lizenzen gibt es an den schönsten Orten der Welt Foto: © Pixabay

Mit der Einführung des Glücksspielvertrags im Jahr 2021 legten Bund und Länder zum ersten Mal eine aktualisierte und einheitliche Regulierung für den nationalen Glücksspielmarkt fest. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Spieler- und Jugendschutz. Die Anforderungen des Glücksspielvertrags sind hoch. Doch die ersten Anbieter konnten die Bedingungen mittlerweile erfüllen und haben Lizenzen für virtuelle Automatenspiele erhalten. Infolgedessen profitieren Nutzer von sicheren Spielerlebnissen und einem seriösen Spielumfeld. 

Mernov als Vorreiter

Der erste Anbieter, der die strengen Regelungen in seinen Angeboten umsetzte, war Mernov. Seitdem befindet sich das Unternehmen auf der sogenannten Whitelist für legale Internet-Casinos. Grundlage für diese Entscheidung ist die kooperative und transparente Zusammenarbeit mit Vertretern der Glücksspielbehörde der Länder in Halle / Saale sowie die schnelle und unkomplizierte Realisierung der Richtlinien in Bezug auf Jugendschutz, Spielersicherheit sowie IT-Maßgaben. 

Orientierung an verschiedenen Anforderungen 

Im Gegensatz zu anderen Glücksspiel-Anbietern kooperierte das Team von Mernov von Beginn an eng mit der zuständigen Aufsichtsbehörde. Konsequent arbeitete der Anbieter daran, die Anweisungen für die Angebote JackpotPiraten.de sowie BingBong.de zu befolgen. Die Motivation hinter diesen Maßnahmen ist schnell erklärt. Nutzer sollen positive BingBong Erfahrungen erleben. Hierbei ist es unerheblich, ob Glücksspieler die Angebote nur zum Test oder dauerhaft nutzen möchten. Dafür erfüllte das Mernov-Team verschiedene Anforderungen. Beispielsweise war es erforderlich, sich der Zentraldatei zur Registrierung von Spielenden anzuschließen, mit deren Hilfe das Verbot paralleler Spiele über mehrere Anbieter sowie ein Anbieter übergreifendes Einzahlungslimit abgesichert werden kann. Weitere Ziele der Vorgaben bestehen darin, sogenannte Safe-Server für eine Analyse der Aktivitäten der Glücksspiel-Anbieter durch die Behörden einzurichten. Zudem sind die Anbieter angehalten, ein KI-gestütztes Frühwarnsystem für suchtgefährdete Teilnehmer einzurichten. 

Regelmäßiger Austausch mit Behörden

Dementsprechend bedarf es umfassender technischer Voraussetzungen, die durch ein legales sowie sicheres Internet-Glücksspielangebot ergänzt werden. Nach Informationen der Mernov Betriebsgesellschaft mbH war es deshalb auch erforderlich, sich regelmäßig mit den Behörden auszutauschen. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit möchte das Unternehmen auch nach Erhalt der Lizenz in Zukunft fortsetzen. 

Die Qual der Wahl für Glücksspieler

Seit der Erteilung der Lizenz stellte Mernov bislang zwei virtuelle Plattformen für Automatenspiele vor. Ein Beispiel ist JackpotPiraten.de. Bei diesem Automatenspiel treffen Spielende auf den Charakter Jack Pott, der wiederum den Schatz des legendären Piraten Goldbart sucht. Spieler erwarten bei diesem Format nicht nur Aussichten auf Gewinne von bis zu 25.000 Euro. Zugleich dürfen sich Glücksspieler auf exklusive Topspiele freuen. BingBong.de ist ein weiteres beliebtes Automatenspiel, das Spielern ebenfalls hohe Gewinne verspricht. Neben einer größeren Auswahl an Topspielen begeistert BingBong.de zudem mit einer sehr schnellen Blitzauszahlung von etwaigen Gewinnen. Treten während der Spiele Fragen auf, steht auf beiden Seiten ein Kundenservice inklusive Live-Chat zur Verfügung. 

Ein legales und transparentes Spielerlebnis

Beide Angebote verbindet die Gemeinsamkeit, dass die Glücksspiele zu 100 Prozent den Richtlinien des Glücksspielvertrags entsprechen. Somit profitieren Teilnehmende automatisch von einem sicheren, legalen und transparenten Spielerlebnis. Zusätzlich zu den gültigen Rahmenbedingungen offeriert Mernov seinen Usern viele andere Optionen, mit denen diese eigene Limits festlegen und die Spiele von Anfang bis Ende verantwortungsvoll nutzen können.

Welche Glücksspiel-Anbieter befinden sich noch auf der Whitelist?

Mittlerweile hat sich die Gauselmann Gruppe ebenfalls auf der Whitelist des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt verewigt. Dieser Eintrag betrifft die Domain “sonnenspiele.de”. Die Eintragung auf der Whitelist in Sachsen-Anhalt sorgt bei Gauselmann ebenfalls dafür, dass der Betrieb diverser Automatenspiele lizenziert ist. Zugleich soll es der Merkur e Solutions sowie Kunden der adp Merkur GmbH ermöglicht werden, von diesem Angebot zu profitieren. Auf der Domain Sonnenspiele dürfen sich Glücksspieler auf ein umfassendes Angebot an Spieleklassikern von Hanse Merkur sowie Spielen von anderen renommierten Anbietern freuen. 

Mehrere Lizenzen für verschiedene Unternehmen

Weitere Neuzugänge unter Online-Casinos mit Lizenz ist das Unternehmen Jokerstar. Der Glücksspiel-Anbieter mit Lizenz für ein Angebot an virtuellen Automatenspielen befindet sich mittlerweile ebenfalls auf der Whitelist von lizenzierten Internet-Glücksspiel-Anbietern. Damit reiht sich Jokerstar in eine Liste mit weiteren Unternehmen wie The Mill Adventure Ltd., Cashpoint Malta Ltd. oder Löwen Entertainment Tochter BlueBetOperations ein. 

Neue Regelungen ab Januar 2023

Bis zum Jahresende 2022 übernimmt das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt für die Whitelist die Verantwortung. Die Leitung der amtlichen Liste für Vermittler und Veranstalter von Glücksspielen geht danach ab Januar 2023 in den Verantwortungsbereich der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder über. 

Wie erhalten Casinos die deutsche Casino-Lizenz?

Bereits seit dem 15. Juli 2020 können sich Internet-Casinos hierzulande für eine offizielle Casino-Lizenz bewerben. Für deren Erhalt müssen betroffene Unternehmen strenge Übergangsregeln realisieren. Eine wichtige Anforderung ist ein eingeschränktes Spielangebot, da Online-Casinos seit Juli 2021 nur noch Spielautomaten anbieten dürfen. Für Online-Casinos mit Lizenz sind Spiele wie Roulette oder Blackjack mittlerweile nicht mehr zugelassen. 

Einzahlungs- und Einsatzlimits

Zudem müssen sich die Glücksspielanbieter an ein Einzahlungslimit halten, demzufolge Spieler nicht mehr als monatlich 1.000 Euro in die Online-Casinos einzahlen dürfen. Außerdem geht die Einführung des Gesetzes für Online-Casino aus dem Jahr 2021 mit der Festlegung auf ein Einsatzlimit daher, das den Einsatz je Spin auf einen Euro reduziert. Ergänzend ist die Einführung der neuen Regelungen mit der Einführung der sogenannten Casino-Sperrdatei verbunden. Diese Datei ist dafür geeignet, um alle relevanten Spieler-Daten wie Namen und Anschriften aufzuführen. Falls Spieler von einem Online-Casino gesperrt werden, sind in der Sperrdatei der Anlass sowie die Dauer der Sperrung aufgeführt. In der Datei registrierte Glücksspieler können sich durch den Eintrag nicht mehr in existente Konten einloggen oder neue Accounts und Benutzerkonten in Online-Casinos eröffnen. 

Glücksspiel in Casinos ohne Lizenz: Möglich oder unmöglich?

Im World Wide Web gibt es zahlreiche seriöse Online-Casinos ohne deutsche Lizenz. Diese Glücksspieloasen sind Casinos, die über Lizenzen aus anderen europäischen Ländern wie Gibraltar oder Malta verfügen.