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Zinshaus kaufen: Darauf sollte man achten!

Hände schütteön sich vor Haus Beim Kauf einer Immobilie sollte man einiges beachten Foto: © Pixabay

Bei einem Zinshaus handelt es sich um ein Mietshaus, also ein Objekt, bei dem einzelne Wohneinheiten angelegt sind. Der Eigentümer kann den Wohnraum vermieten und somit Renditen erwirtschaften. Doch was genau ist beim Kauf eines Zinshauses zu bedenken?

Was ist das Besondere an einem Zinshaus?

Das Zinshaus stellt ein vermietetes Mehrfamilienhaus dar. Der Vermieter stellt unterschiedliche Mieteinheiten zur Verfügung und erhält dafür Mieteinnahmen. Das Zinshaus ist demnach ein Renditeobjekt. Der Begriff Zinshaus kommt dabei vorwiegend im Süden Deutschlands sowie in Österreich zum Einsatz. 

Das Zinshaus selbst und sein Modell stammen ursprünglich aus Russland. Dort entwickelte sich im Laufe des 17. Jahrhunderts diese Form des Investments, welche auch in späterer Zeit für andere europäische Bauherren immer interessanter wurde. Das Gesellschaftswachstum nahm zu und somit auch die Größe von verschiedenen Städten. Wohnraum musste geschaffen werden, was sich auch auf die zivilisierte Mietkultur niederschlug. Heute sind Zinshäuser nicht mehr wegzudenken, denn nicht jede Familie kann sich Wohneigentum leisten. 

Welche Möglichkeiten bietet ein Zinshaus?

Viele Eigentümer nutzen heutzutage die Möglichkeit, ein Zinshaus zu kaufen und zur Vermietung anzubieten. Dabei handelt es sich um eine gelungene Altersvorsorge sowie eine rentable Kapitalanlage. Mietraum wird schließlich immer verlangt. Um die Beziehung von Mieter und Eigentümer jedoch klar zu differenzieren, gibt es das Mietrechtsgesetz. In diesem sind verschiedene Passagen zu Kautionen, Kündigungsschutz und Mietverträgen sowie deren Fristen geregelt. Interessierte sollten daher den Kauf eines Zinshauses nicht überstürzen, sondern vorab einige Überlegungen vornehmen. 

Das Zinshaus ist zwar eine hervorragende Kapitalanlage, dennoch verpflichten sich Eigentümer den Wohnraum modern und gemäß aktuellen Gesetzesvorlagen zu erhalten. Sanierungen sowie Renovierungen sind in gewissen Abständen und je nach Bedarf nötig, um gute sowie sichere Wohneinheiten bieten zu können. 

Was ist beim Kauf eines Zinshauses zu bedenken?

Ein Zinshaus ist ein Miethaus und gilt somit als sichere Kapitalanlage. Durch die regelmäßigen Einnahmen kann eine hervorragende Rendite und somit eine solide Altersvorsorge erwirtschaftet werden. Da die Einnahmen zudem vor Inflation geschützt sind, lassen sich gute Mieteinnahmen – ungeachtet der Wirtschaft - erzielen. Dennoch sollte ein Kauf immer gut durchdacht sein. Dabei gilt es nicht nur, die Investition sorgfältig zu bedenken, sondern auch eventuelle Risiken zu berücksichtigen. 

Zu den Risiken können mitunter Mietsausfälle zählen. In diesem Fall zahlen Mieter nicht pünktlich oder gar nicht. Dadurch kann die Tilgung von eventuellen Krediten zur Abzahlung des Zinshauses ins Stocken geraten. Auch Mietpreisbremsen oder Mietdeckel können für Zinshausbesitzer belastend sein. Steigende Preise durch Ausgaben amortisieren sich demnach nicht mit den Mieteinnahmen. Auch dieser Punkt ist essenziell, wenn es interessant erscheint, ein Zinshaus zu kaufen. 

Deshalb ist es maßgeblich, den Wert eines Zinshauses nicht aus den Augen zu verlieren. Nur eine gute, hochwertige Immobilie bringt Sicherheit und belastet Eigentümer nicht durch ständige Sanierungen oder Renovierungen. 

Welche Wertmerkmale sind für Zinshäuser interessant?

Bevor es an den Kauf eines Zinshauses geht, sollte die Immobilie genau in Augenschein genommen werden. In diesem Zusammenhang ist bestenfalls ein Gutachter hinzuzuziehen, der neben Wänden, auch Rohre, Dachboden oder Keller genau betrachtet und kontrolliert. 

Auch die Lage spielt beim Kauf eine enorme Rolle. Je besser der Standort, desto höhere Mieten lassen sich einnehmen. Potenzielle Eigentümer sollten jedoch Instandhaltungskosten nicht vergessen. Die Rücklage sollte in etwa 30 Prozent vom Jahresertrag oder 0,5 – 1,5 vom Neubauwert betragen.