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Zwei Tote nach Wohnungsbrand in Frankfurt: Brandstiftung?

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zwei Männer sind am Samstag nach einem Wohnungsbrand in Frankfurt ums Leben gekommen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei sind die Räume mit Benzin vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Die Männer starben wenige Stunden später an den Folgen ihrer schweren Verletzungen in einem Krankenhaus, teilte die Polizei in Frankfurt mit. Der 64-Jährige und sein 36 Jahre alter Bekannter waren in der Nacht von der Feuerwehr aus einer brennenden Wohnung im Stadtteil Fechenheim geholt worden - und mussten laut Feuerwehr zunächst reanimiert werden.

Zudem erlitten sechs Personen leichte Verletzungen. Es handelt sich um eine Frau mit ihren drei Kindern, die wegen der starken Rauchentwicklung in einer Wohnung über dem Feuer eingeschlossen waren und um zwei Polizisten, die die Familie ins Freie retteten. Alle Sechs wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen behandelt.

Das Feuer war im ersten Obergeschoss eines dreistöckigen Gebäudes ausgebrochen. Alle rund 15 Bewohner mussten das Haus verlassen und wurden anderweitig untergebracht. Das Mehrfamilienhaus sei vorübergehend nicht bewohnbar, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Experten der Kriminalpolizei sollten den Brandort am Montag genau untersuchen, hieß es. Zudem werde noch die Ursache für den Tod der Männer ermittelt. Zeugen hatten angegeben, dass es vor dem Feuer eine Explosion in dem Gebäude gegeben habe. «Es roch in der Wohnung nach Benzin», sagte eine Polizeisprecherin.

Der 36 Jahre alte Pole und der 64-jährige Russe, der der Inhaber der Wohnung war, seien Bekannte gewesen. Nach ersten Ermittlungen hätten sie sich in der Wohnung wohl öfter getroffen, «um dem Alkohol zu frönen», hieß es. Der Schaden am Gebäude wird auf rund 300 000 Euro geschätzt.

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