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Neues aus dem Opel-Zoo

Mufflons beim Fressen der Weihnachtsbäume Foto: © Opel Zoo

Alle Jahre wieder....

...nimmt der Opel-Zoo den Weihnachtsbaumverkäufern die bis zum Heiligen Abend nicht verkauften Weihnachtsbäume ab, um sie den Tieren zu verfüttern. Und so sieht man in den ersten Wochen des Jahres zahlreiche Tannen im Streichelzoo bei den Zwergziegen und Schafen. Auch in den Gehegen der Mufflons, Hirsche, Antilopen und selbst der Pinselohrschweine, Giraffen und Elefanten, sieht man die Tiere daran knabbern.


Neues aus dem Zoo:


Ungewohnt
Die Giraffen genießen ganz offensichtlich das eher ungewohnte Futter.



Eingetaucht 
Auch genüsslich? Die Mufflons scheinen regelrecht ins Futter hineinzukriechen


Familientisch 
Selbst die Pinselohrschwein-Familie, deren Nahrung hauptsächlich aus Knollen, Wurzeln und Früchten besteht, mümmelt am winterlichen Tannen-Futter.

Artenschutz und Forschung

Zuchterfolg bei den bedrohten Europäischen Sumpfschildkröten!   Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkröte, die in Mitteleuropa vorkommt. Ihre Bestände sind aber stark bedroht und in den Roten Listen Deutschlands un der einzelnen Bundesländer wird sie sogar als "ausgestorben" oder "verschollen" eingestuft.   Früher wurde sie als Delikatesse bejagt und gehandelt. Heute fehlen den Europäischen Sumpfschildkröten die Lebensräume. Mit dem nicht heimischen Waschbär ist zudem ein neuer Fressfeind aufgetaucht und sie wird von ausgesetzten, nicht heimischen Wasserschildkröten verdrängt.  

Der Opel-Zoo beteiligt sich bei dieser Tierart an Wiederansiedlungsprojekten in Hessen und hat dafür Anlagen, in deren Schutz junge Schildkröten heranwachsen können, bis sie groß genug sind, um in die Natur entlassen zu werden. Zusätzlich hält er auch Zuchtpaare, deren Nachwuchs in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Sumpfschildkröte ebenfalls in freier Wildbahn wieder angesiedelt werden soll.  

Am 22. Oktober 2022 war es dann erfreulicherweise soweit und die ersten vier im Opel-Zoo geschlüpften Jungtiere wurden entdeckt.   Sie werden nun von den Tierpflegern umsorgt. Ihr Futter ist mit Fisch, roten und weißen Mückenlarven, Muschelfleisch, Lachsöl, Flohkrebsen, Schnecken und schließlich Wasserlinsen, Spinat und Algen für die Vitamine und Mineralstoffe sehr abwechslungsreich. Sie werden ganz regelmäßig gewogen und untersucht, aber es dauert sicher noch bis in das nächste Jahr bis sie in die Außenanlage bei den Webervögeln umziehen können, wo sie dann auch von den Besuchern gesehen werden können.  

Und  bis zu ihrer Wiederansiedlung im Bereich des Naturschutzgebietes Kühkopf-Knoblochsaue am Rhein müssen sie ein Gewicht von mindestens 100 g erreicht haben.    

Dass dieser Nachwuchs mit viel Geduld herangezogen werden muss, verdeutlichen die Gewichtsangaben und Fotos der ersten drei Lebensmonate der vier Jungtiere:    

Gewicht am Fundtag, 22.10.2022: Zwischen 3 und 5 Gramm  - Gewicht am 22.01.2023: Zwischen 14 und 19 Gramm! 

                 

Die nächsten Öffentlichen Führungen im Opel-Zoo:
Sa, 28.01., 15 Uhr      Gebisse und Zähne (in der Zooschule)
Sa, 11.02., 15 Uhr       Perfekte Anpassung?
Sa, 25.02., 15 Uhr     
Die ersten Sonnenstrahlen   Alle Veranstaltungen sind - wie gewohnt - in unserem Veranstaltungskalender zu finden.  

Unterhaltung