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Stadtradeln 2024

Auftakt der Kampagne „Stadtradeln“ (v.l.n.r.): Renate Hoffmann vom Umweltamt, Ansgar Hegerfeld vom ADFC Frankfurt, Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert, Christine Hoffmann vom Umweltamt, Friederike Lebus vom Klima-Bündnis, Joachim Hochstein, Leiter des Ra Foto: © Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Foto: Lea Kreher

Radeln für ein besseres Klima - Aktion "Stadtradeln 2024" in Frankfurt

Am 1. Mai ist in Frankfurt am Main wieder die jährliche, internationale Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ gestartet. 21 Tage lang Rad- statt Autofahren und dadurch klimaschädliches CO2 vermeiden – das ist das Ziel der Kampagne.
 
Radfahren ist nicht nur gesund, leise und günstig, sondern auch umwelt- und klimafreundlich. Radfahren ist Mobilität ohne gesundheitsschädigende Luftschadstoffe. „Jede:r Radelnde mehr ist eine lokale Antwort auf den globalen Klimawandel“, wirbt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig für die Teilnahme am „Stadtradeln“ von Mittwoch, 1., bis Dienstag, 21. Mai. „Werden auch Sie ein aktiver Teil der Verkehrswende. Fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen und motivieren mit Ihrem Beispiel auch andere, ihre Gewohnheiten in puncto Fortbewegung nachhaltig zu ändern“.
 
Im Wettbewerb wird unter anderem die Person mit den meisten geradelten Einzelstrecken gesucht. Dies ist ein weiterer Anreiz, auch für Alltagswege das Fahrrad statt das Auto zu nutzen. „Mit einem stetig wachsenden Netz an Radwegen wird Fahrradfahren in Frankfurt immer attraktiver“, erklärt Wolfgang Siefert, Dezernent für Mobilität, der selbst das Rad allen anderen Verkehrsmitteln vorzieht. „Wir würden uns wünschen, dass möglichst viele Teilnehmer:innen beim ‚Stadtradeln‘ ihre täglichen Wege mit dem Rad neu erkunden und auch langfristig von einem vier- auf ein zweirädriges Transportmittel umstiegen.“
 
Auch die Stadtverwaltung möchte ein Signal für den Klimaschutz setzten und ruft in diesem Jahr zum ersten Mal zu einer Ämter-Challenge für die städtischen Mitarbeitenden auf.
 
Laut Erhebung des Umweltbundesamtes entstanden 2022 etwa 147 Millionen Tonnen der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland durch den motorisierten Verkehr. 19 Prozent davon entfielen auf den innerörtlichen PKW-Verkehr, also rund 28 Millionen Tonnen. Wenn ein Fünftel dieser Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würde, ließen sich etwa 5,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Im vergangenen Jahr wurden während der drei Wochen „Stadtradeln“ von 283 Teams über 973.000 Kilometer gesammelt und so allein in Frankfurt 158 Tonnen CO2 vermieden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoß von rund 75 Pkw.
 
Neben dem Klimaschutz geht es beim „Stadtradeln“ vor allem darum, Spaß zu haben. Die Radelnden schließen sich in Teams von mindestens zwei Personen zusammen ‒ etwa aus den Stadtteilen, von Firmen, Vereinen oder auch Schulklassen. Preise gibt es für besonders engagierte Teams, Teamkapitäninnen und -kapitäne, Schulen und für die Person, die die meisten Kilometer gesammelt hat. Mitmachen können alle, die in Frankfurt leben, arbeiten, zur Schule gehen, studieren oder einem Verein angehören. Aktuell sind bereits 5500 Radelnde in 330 Teams registriert. Anmelden können sich interessierte Radlerinnen und Radler aber auch noch bis zum Ende der Aktion online unter stadtradeln.de.
 
In diesem Jahr findet „Stadtradeln“ wieder in Kooperation mit der internationalen Fahrradmesse „Eurobike“ statt. Die Messe ist von Samstag, 6., bis Sonntag, 7. Juli, für das private Publikum geöffnet. Am 6. Juli findet dort auch die Preisverleihung statt. Für die Gewinnerinnen und Gewinner in allen Kategorien werden Freikarten zur Messe vergeben, alle Teilnehmenden am „Stadtradeln“ erhalten ermäßigten Eintritt.
 
„Stadtradeln“ soll auch über den Kampagnenzeitraum hinaus das Fahrradfahren in Frankfurt stärken. Da für den Radverkehr bisher kaum räumliche Verkehrsdaten vorliegen, werden während der dreiwöchigen Kampagne Daten zum Radverkehr über die „Stadtradeln“-App  gesammelt und allen hessischen Teilnehmerkommunen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen sollen die Planung und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor Ort unterstützen.
 
Darüber hinaus betreibt das Radfahrbüro für alle Bürgerinnen und Bürger die Meldeplattform Radverkehr. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.
 
Im Rahmen von Frankfurt Green City organisiert das Umweltamt die Kampagne für die Stadt Frankfurt am Main. Weitere Informationen gibt es online unter frankfurt-greencity.de.
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