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Wiesbaden

Neroberg, Wiesbaden

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Neroberg, Wiesbaden
Neroberg
65185 Wiesbaden



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Der Neroberg ist der Hausberg der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.
Er ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Die heutige Bezeichnung „Neroberg“ wurde im 19. Jahrhundert in Anspielung auf die römische Vergangenheit der Stadt erfunden.

Auf dem Neroberg befindet sich die bekannte russisch-orthodoxe Kirche mit ihren goldenen Kuppeln.
Die der nassauische Herzog Adolph 1847–1855 in russisch-byzantinischem Stil als Grabeskirche für seine verstorbene Ehefrau Elisabeth Michailowna erbauen ließ, eine Nichte der Zaren Alexander I. und Nikolaus I.
Neben der Kirche liegt der Friedhof von 1856, auf dem zahlreiche Persönlichkeiten begraben sind, die sich in der Stadt niedergelassen hatten, als diese noch Weltkurstadt war.
Der bekannteste hier Bestattete ist der Maler Alexej von Jawlensky (1865–1941).

Auf den Neroberg führt vom Nerotal seit 1888 die Nerobergbahn herauf, eine mit Wasserballast betriebene Standseilbahn. 

Die Pendelbahn fährt mit ca. 7,3 km/h und wird mit einer Handbremse reguliert, die über ein Zahnrad auf die Zahnstange darunter wirkt. Die Füllmenge des Tanks wird nach der Anzahl zu transportierender Passagiere bemessen. 

Auf der Spitze des Nerobergs, unweit der Bergstation der Nerobergbahn, legte 1851 Philipp Hoffmann einen kleinen Bergpark an.

Der Nerobergtempel mit Blick über Wiesbaden

Mittelpunkt ist ein von Philipp Hoffmann entworfener Monopteros, von dem man einen sehr guten Blick auf die Stadt hat. Seine Säulen standen früher entlang der Wilhelmstraße und trugen die Öllampen der alten Straßenbeleuchtung.
Von Oktober 2010 bis August 2013 wurde er saniert.

Der Turm und die Erlebnismulde

Das alte Neroberghotel, das ebenfalls im 19. Jahrhundert ganz in der Nähe errichtet wurde, fiel 1989 einem Brand zum Opfer. Übrig blieb nur der Turm, der 1993 renoviert wurde und heute ein Restaurant mit Gartenwirtschaft beherbergt.


Etwas unterhalb des Parks liegt eine Aussichtsterrasse, die von zwei Steinlöwen flankiert wird.
Diese gehören zu einem 1930 errichteten Ehrenmal für im Ersten Weltkrieg Gefallene des Füsilier-Regiment „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80 und seiner Kriegstruppenteile, das von dem Architekten Edmund Fabry und dem Bildhauer Arnold Hensler geschaffen wurde.
Von der Terrasse hat man einen Panoramablick auf den Weinberg, die Villen des Nerotals, die Stadt Wiesbaden und bis nach Rheinhessen.

Ein Architekturwettbewerb wurde 2020 durchgeführt, der erste Vorschläge zur Weiterentwicklung und Aufwertung des Neroberg-Plateaus erbringen sollte. Der Siegerentwurf des Wiesbadener Architekturbüros Zaeske und Partner sieht ein filigranes Gastronomiegebäude am nördlichen Waldrand vor. In den nächsten Jahren soll dieser Entwurf weiterentwickelt und diskutiert werden, um eine breite Basis für eine künftige Umgestaltung zu erreichen.

Im Sommer gibt es oft in der Erlebnismulde ein Impro Theater und das nahegelgenede Opelbad, welches ein Schwimmbecken direkt mit Panoramablick bietet. Im Wald hinter der Erlebnismulde gibt es einen Kletterwald.

Am Südhang unterhalb der Terrasse und des Opelbades liegt der 4,1 Hektar große Weinberg Wiesbadener Neroberg.

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