Der große deutsche Schriftsteller W. G. Sebald erzählt in diesem berührenden, wundersamen Buch die halb dokumentarische, halb fiktive Geschichte des Jacques Austerlitz, eines rätselhaften Mannes, der als jüdisches Flüchtlingskind in den vierziger Jahren bei einer gefühlskalten Predigerfamilie in Wales aufwuchs, dem Sprache und Name geraubt wurde, und der nun versucht, seine wahre Herkunft zu erforschen. Er kann in der Welt nicht mehr heimisch werden, jedes Gefühl für seine Existenz ist ihm abhandengekommen, bis zum Verlust seiner Schreibfähigkeit.
Mit seiner dichten Sprache, rhythmisch schwingenden Satzlandschaften und einer äußerst komplexen Erzählstruktur gelingt es Sebald, die „unheimlichen Verschlingungen des Vergangenen bis in die Gegenwart“ sichtbar zu machen, wo die Menschen, die aus dem Leben verschwunden sind, noch existieren könnten.
Do0808. Okt 2020Fr0909. Okt 2020Sa1010. Okt 2020So1111. Okt 2020Mo1212. Okt 2020Di1313. Okt 2020Mi1414. Okt 2020Do1515. Okt 2020Fr1616. Okt 2020Sa1717. Okt 2020So1818. Okt 2020Mo1919. Okt 2020Di2020. Okt 2020Mi2121. Okt 2020Do2222. Okt 2020Fr2323. Okt 2020Sa2424. Okt 2020So2525. Okt 2020Mo2626. Okt 2020Di2727. Okt 2020Mi2828. Okt 2020Do2929. Okt 2020
Austerlitz von W. G. Sebald - Lesung mit Christian Dieterle
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