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🕘 Wörter: 4.274 • Lesedauer: ca. 11 Minuten

Star Wars in Concert

Die „Star Wars Film Concert Series“ mit John Williams’ live gespieltem kompletten Original-Soundtrack feierte am 6. Februar 2018 mit Star Wars: Eine neue Hoffnung Europa-Premiere

„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…“


Seit Jahrzehnten begeistert die größte Science-Fiction-Saga der Filmgeschichte weltweit Millionen von Fans aller Generationen, nicht zuletzt auch durch den von John Williams komponierten Soundtrack. Die Titelmelodie kann wohl fast jeder mitsummen, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Soundtrack nachweislich zu einem der erfolgreichsten der Kinogeschichte gehört. Nun wird der erste Teil der Original-Trilogie, Star Wars: Eine neue Hoffnung, zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis. Erstmalig in Europa bringt das City of Prague Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Christian Schumann die Oscar-, Golden Globe- und Grammy-prämierte Musik am 6. Februar 2018 in der Alten Oper Frankfurt zur Aufführung, während gleichzeitig der komplette Film auf einer Großbildleinwand zu sehen ist.

In Star Wars: Eine neue Hoffnung wird Luke Skywalker neunzehn Jahre nach Entstehung des Imperiums in den Kampf der Rebellenallianz hineingezogen, als er auf Obi-Wan Kenobi trifft, der seit Jahren abgeschieden auf dem Wüstenplaneten Tatooine gelebt hatte. Obi-Wan beginnt mit der Jedi-Ausbildung Lukes, und dieser begleitet ihn auf einer wagemutigen Mission, um die bezaubernde Rebellenanführerin Prinzessin Leia aus den Fängen des bösen Imperiums zu befreien. Auch wenn sich Obi-Wan in einem Lichtschwertduell gegen Darth Vader aufopfert, beweist sein ehemaliger Schüler Luke, dass er eins ist mit der Macht, denn er kann den gefürchteten Todesstern des Imperiums zerstören.

Seit der Veröffentlichung des ersten Teils vor 40 Jahren hat die von George Lucas bis ins Detail durchdachte Star Wars-Saga die Filmlandschaft Hollywoods revolutioniert und bis heute nichts von ihrem Charme eingebüßt. Mit ihrer mythischen Geschichte, ihren fesselnden Charakteren, den bahnbrechenden Spezialeffekten und der weltberühmten Filmmusik von John Williams wurde die Star Wars-Saga zu einer wahren Ikone der amerikanischen Kultur.

Neben seinen Filmmusiken ist Williams ein renommierter Dirigent und angesehener Komponist für konzertante Werke. Dies ist unter anderem auch in einzelnen Themen des Star Wars-Soundtracks nachzuvollziehen, orientierte sich Williams doch bei manchen Motiven und Kompositionstechniken an keinem Geringeren als Richard Wagner und seinem musikalischen Idiom. So ist neben der Verwendung der Leitmotivtechnik der deutlichste Wagner-Bezug im Heldenthema Luke Skywalkers zu finden: hier erkennt man Siegfrieds Hornruf mit seiner jugendlich heldenhaft steigenden Quinte, die den Zuhörer emotional sofort in seinen Bann zieht.

Erleben Sie eine der erfolgreichsten Verfilmungen der Kinogeschichte als multimediales Konzerterlebnis!




Tour-Daten:


München: 27. – 29.03.18, 19.30 Uhr|31.03.18, 15 Uhr & 19.30 Uhr |01.04.18, 19.30 Uhr
Philharmonie am Gasteig
Münchner Symphoniker · Ludwig Wicki, Leitung

Leipzig: 29.03.18, 19.30 Uhr
Arena
MDR Sinfonieorchester · Frank Strobel, Leitung

Stuttgart: 31.03.18, 19.30 Uhr | 01.04.2018, 15.00 & 19.30 Uhr
Liederhalle
Württembergische Philharmonie Reutlingen · Helmut Imig, Leitung

Berlin: 07.04.18, 19.30 Uhr
Mercedes-Benz-Arena
Deutsches Filmorchester Babelsberg · Christian Schumann, Leitung

Hamburg: 08.04.18, 18.00 Uhr
Barclaycard Arena
Deutsches Filmorchester Babelsberg · Christian Schumann, Leitung

Nürnberg: 12. – 13.04.18, 19.30 Uhr
Meistersingerhalle
Münchner Symphoniker · Ludwig Wicki, Leitung

Wien: 14.04.18, 19.30 Uhr
Stadthalle D
Münchner Symphoniker · Ludwig Wicki, Leitung

Köln: 19.04.18, 19.30 Uhr
Lanxess Arena
Neue Philharmonie Westfalen · Ludwig Wicki, Leitung

Oberhausen: 20.04.18, 19.30 Uhr
König-Pilsener-Arena
Neue Philharmonie Westfalen · Ludwig Wicki, Leitung

Dresden: 01.03.19, 19.30 Uhr | 02.03.19, 15 Uhr & 19 Uhr
Kulturpalast
Dresdner Philharmonie · N.N., Leitung
Deutsches Filmorchester Babelsberg · Christian Schumann, Leitung



Der Komponist – John Williams

Als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten amerikanischen Komponisten für Orchestermusik der Gegenwart ist John Williams fünffacher Oscar-Preisträger und Gewinner von 16 Grammys, drei Golden Globes, zwei Emmys und fünf BAFTA Awards der British Academy of Film and Television Arts. Am meisten bekannt für seine Filmmusiken, ist Williams darüber hinaus ein renommierter Dirigent.

John Williams gewann mit seinen Kompositionen für Filme wie Der Weiße Hai, E.T. – Der Außerirdische, Schindlers Liste und die Indiana-Jones-Reihe zahlreiche internationale Preise – die Einspielungen der Soundtracks gehören bis heute zu den meist-verkauften Tonträgern weltweit. Seine Musik für die ursprüng-liche Star-Wars-Trilogie revolutionierte die Filmlandschaft Hollywoods und wurde zu einer wahren Ikone der amerikanischen Kultur.

John Williams war für über achtzig Filme als Komponist und musikalischer Leiter tätig, darunter für Der Soldat James Ryan, Amistad, Sieben Jahre in Tibet, Vergessene Welt: Jurassic Park, Rosewood, Sleepers, Nixon, Sabrina, Schindlers Liste, Jurassic Park, Kevin – Allein zu Haus, In einem fernen Land, JFK – Tatort Dallas, Hook, Aus Mangel an Beweisen, Always – Der Feuerengel von Montana, Geboren am 4. Juli, Die Reisen des Dr. Leary, Das Reich der Sonne, Die Hexen von Eastwick und Unheimliche Begegnung der dritten Art.

Williams erhielt mehrere Gold- und Platin-Schallplatten, für seine Musik zu Schindlers Liste gewann er gleichzeitig einen Oscar und einen Grammy. Im Jahr 2000 wurde er im Rahmen der ShoWest Convention USA von der National Association of Theatre Owners als Maestro des Jahres ausgezeichnet.

John Williams wurde in New York geboren und zog 1948 mit seiner Familie nach Los Angeles.

Dort studierte er Komposition an der UCLA und erhielt außerdem Unterricht bei Mario Castelnuovo-Tedesco. Nach seinem Militärdienst bei der U.S. Air Force kehrte Williams nach New York zurück, um an der Julliard School bei Madame Rosina Lhevinne sein Klavierstudium zu absolvieren. Während seiner Zeit in New York war er als Jazz-Pianist in verschiedenen Clubs und bei CDAufnahmen tätig. Anschließend kehrte er nach Los Angeles zurück, wo er seine Karriere in der Filmindustrie begann und mit Komponisten wie Bernard Hermann, Alfred Newman und Franz Waxman zusammenarbeitete. In den 1960er Jahren schrieb er die Musik für zahlreiche Fernsehsendungen und erhielt dafür zwei Emmy Awards.

Im Januar 1980 wurde Williams der 19. Dirigent des Boston Pops Orchestra, welches bereits im Jahr 1885 gegründet wurde. Nach seiner letzten Saison als Chefdirigent wurde er im Dezember 1993 zum Ehrendirigenten dieses traditionsreichen Ensembles ernannt und ist darüber hinaus Artist-in-Residence beim legendären Tanglewood Festival.

Williams komponierte zahlreiche konzertante Werke, darunter eine Sinfonie, eine Sinfonietta für Holzbläser, ein Cellokonzert, das von Yo-Yo Ma und dem Boston Symphony Orchestra 1994 in Tanglewood uraufgeführt wurde, Konzerte für Querflöte und Violine, die vom London Symphony Orchestra aufgenommen wurden, sowie Konzerte für Klarinette und Tuba und ein Trompetenkonzert, das im September 1996 vom Cleveland Orchestra und dessen Solotrompeter Michael Sachs uraufgeführt wurde. Williams’ Fagottkonzert, The Five Sacred Trees, erlebte seine Uraufführung 1995 mit dem New York Philharmonic und dessen Solo-Fagottistin Judith LeClair und ist mit derselbigen und dem London Symphony Orchestra bei Sony Classical als CD erschienen. Außerdem komponierte Williams bekannte Melodien wie The Mission für die NBC Nachrichten, Liberty Fanfare anlässlich der hundertjährigen Jubiläumsfeier der Freiheitsstatue, We’re Lookin‘ Good! für die Special Olympics im Rahmen der Internationalen Sommerspiele 1987 sowie Melodien für die Olympischen Sommerspiele der Jahre 1984, 1988 und 1996. Sein jüngstes konzertantes Werk, Seven for Luck für Sopran und Orchester, ist ein siebenteiliger Lied-Zyklus, der auf den Texten der früheren US-amerikanischen Poet Laureate Rita Dove basiert. Seven for Luck wurde vom Boston Symphony Orchestra und der Sopranistin Synthia Haymon unter der Leitung von John Williams persönlich uraufgeführt.

John Williams leitete das Boston Pops Esplanade Orchestra auch auf USA-Tourneen in den Jahren 1985, 1989 und 1992 und auf einer Japan-Tournee 1987, 1990 und 1993. Neben seinen Dirigaten des Boston Symphony Orchestras in der Symphony Hall und beim Tanglewood Festival war Williams regelmäßig Gastdirigent bei zahlreichen namhaften Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, der Chicago Symphony, der Pittsburgh Symphony, der Dallas Symphony, der San Francisco Symphony und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra. Williams ist Träger der Ehrendoktorwürde von vierzehn amerikanischen Universitäten, darunter das Berklee College of Music, das Boston College, die Boston University und die University of Massachusetts in Boston, sowie die Northeastern University, die Tufts University und das New England Conservatory of Music. Am 23. Juni 2000 wurde er in die Hollywood Bowl Hall of Fame aufgenommen.


Ludwig Wicki


Geboren im Kanton Luzern, Schweiz, wuchs Ludwig Wicki in einem musikalischen Umfeld auf, geprägt von Volks- und Kirchenmusik. Er studierte Posaune und war bereits in jungen Jahren Mitglied des Luzerner Sinfonieorchesters. Daneben folgten weitere Studien in Dirigieren und Chorleitung in Bern, Dresden und Pescara. Daneben widmete er sich intensiv der Kammermusik und gründete das Philharmonic Brass Quintett Luzern. Als Barockposaunist sammelte er viele Erfahrungen in Orchestern und Ensembles mit historischen Instrumenten und arbeitete u.a. mit Andrew Parrott, Nikolaus Harnoncourt, Jeremy West und Simon Standage.

Als Dirigent verfolgt Ludwig Wicki verschiedene Stile. Als Stiftskappellmeister der Hofkirche pflegt er das sakrale Repertoire vom Gregorianischen Choral bis zu neuer Musik. Er leitet sinfonische Konzerte mit Werken der Spätromantik und des Impressionismus wie auch Kammerensembles mit Werken von Strawinsky, Schönberg und zeitgenössischen Komponisten. 1999 gründete er das 21st Century Orchestra, ein professionelles Orchester, das sich vorwiegend der Filmmusik widmet und dessen künstlerischer Leiter Ludwig Wicki ist. Dabei arbeitete er mit renommierten Filmmusik-Komponisten wie Howard Shore, Randy Newman, Martin Böttcher, George Fenton zusammen. Eine Vorliebe sind auch Aufführungen von klassischen Stummfilmen mit LiveMusik von Charlie Chaplin, Buster Keaton oder auch Kultfilme wie Nosferatu.

2008 leitete Ludwig Wicki die Weltpremiere von »The Fellowship of the Ring« im KKL Luzern mit dem 21st Century Symphony Orchestra & Chorus, der ersten Live-Aufführung der Original- Filmmusik zum ersten Film der Trilogie »The Lord of the Rings«. Seither hat er dieses Werk u.a. in München, Washington (Wolftrap), Lyon, Sydney, mit dem London Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall und mit seinem 21st Century Symphony Orchestra in der Radio City Music Hall in New York dirigiert. Es folgten 2009 die Weltpremieren von »The Two Towers«, 2010 von »The Return of the King« und 2011 folgte die Weltpremiere von »Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl«.

Als Professor für Kammermusik und Dozent für Dirigieren ist er an den Hochschulen Luzern und Bern tätig. Im Jahr 2007 wurde Ludwig Wicki mit dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern ausgezeichnet.


Helmut Imig ist seit über 25 Jahren erfolgreich als Dirigent vor allem in der Filmmusik-Szene tätig. Während seines Studiums an der Musikhochschule Köln, u.a. bei Prof. Wolfgang von der Nahmer, erhielt Helmut Imig ein Stipendium für Paris und schloss dort sein Studium bei Pierre Dervaux ab. Seither arbeitet Helmut Imig mit renommierten Orchestern wie der Dresdner Philharmonie, dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und den Münchner Symphonikern. Neben der Uraufführung der rekonstruierten Fassung von Fritz Langs „Metropolis“ wirkt Helmut Imig seit 1985 maßgeblich bei Radio- und Fernsehaufnahmen mit. 2011 leitete er mit „Fluch der Karibik“ in der Münchner Philharmonie die erste Live-Aufführung der Original-Filmmusik. Nach den Deutschlandpremieren der weiteren Teile der beliebten Piratenreihe sowie Disneys Klassiker „Fantasia“ folgten eine spektakuläre John Williams-Filmnacht sowie die Deutschlandpremiere von Tim Burtons „Alice im Wunderland“. Weitere Höhepunkte waren u.a. die Deutschlandpremiere von Disneys „Die Eiskönigin“ sowie Live-Aufführungen von „Titanic“ in Stuttgart, München und Nürnberg.

Christian Schumann


Im März 2010 debütierte Christian Schumann an der Bayerischen Staatsoper, im selben Jahr dirigierteer am Mainfrankentheater Würzburg sowie am Theater St. Gallen. Christian Schumann, 1983 in Freiburg im Breisgau als Sohn ungarischer Eltern geboren, begann im Alter von sechs Jahren seine Klavierausbildung. Nach dem Abitur studierte er an der Musikhochschule „Franz Liszt“ Dirigieren und Komposition. Lehrer wie Pierre Boulez, George Hurst, Mikhail Jurowski, Kurt Masur, Norma Panula und Yuri Simonov beeinflussten seine Ausbildung. Zudem assistierte er Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Gustavo Dudamel, Peter Eötvös, Esa-Pekka Salonen, David Stern und Frank Strobel. 2008/2009 war Christian Schumann Stipendiat der „Internationalen Allianz Academy for Conductors“ und leitete im März 2009 im Abschlusskonzert dieser Akademie das Philharmonia Orchestra London in der Royal Albert Hall. Christian Schumann leitete zudem Klangkörper wie das Beethovenorchester Bonn, die Münchner Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester, das MDR Sinfonieorchester, die Staatskapelle Dresden, das WDR Rundfunkorchester, die Nürnberger Symphoniker, das Philharmonische Staatsorchester Mainz, das Saarländische Staatsorchester Saarbrücken, das Sinfonieorchester Aachen, die Staatskapelle Weimar sowie das Ensemble Resonanz und das Österreichische Ensemble für Neue Musik.

Frank Strobel wuchs im Umfeld des Kinos seiner Eltern in München auf. Mit sechzehn fiel ihm ein Klavierauszug der originalen Filmmusik zu Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ in die Hände, die er neu arrangierte und zum Film spielte – zahlreiche weitere Aufführungen sollten folgen. Die endgültig restaurierte Fassung von „Metropolis“ feierte – nach dem Fund einer Originalkopie in Buenos Aires – ihre Premiere bei der Berlinale 2010 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel. Neben seiner filmmusikalischen Tätigkeit hat Frank Strobel internationale Anerkennung für Erstund Wiederaufführungen von Werken der Komponisten Franz Schreker, Alexander von Zemlinsky und Siegfried Wagner erlangt. Enge künstlerische Beziehungen verbinden Frank Strobel mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem London Symphony Orchestra, der Pariser Philharmonie und dem Wiener Konzerthaus. Frank Strobel leistet seit Jahren Pionierarbeit im interdisziplinären Bereich von Film und Musik und ist einer der Protagonisten der „Film in concert“-Bewegung. Durch sein Engagement hat der Stummfilm Einzug in führende Opern- und Konzerthäuser gehalten. Er verfügt sowohl über umfassende Kenntnis des Konzertrepertoires der Klassik, Romantik und des 20. Jahrhunderts als auch über eine reiche Erfahrung als Dirigent, Arrangeur, Bearbeiter, Produzent und Studiomusiker. Strobel ist als Berater für das Stummfilmprogramm von ZDF/arte tätig und seit 2000 künstlerischer Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie, die er mitbegründete und die sich um eine historisch informierte Aufführungspraxis der Filmmusik verdient gemacht hat.

Deutsches Filmorchester Babelsberg


1918 gründeten die UFA-Studios in Babelsberg das erste Filmorchester Deutschlands. Fast unbeschadet überstand dieses Orchester die furchtbare Zeit des Zweiten Weltkrieges und konnte somit bereits 1946 seine Arbeit unter dem neuen Dach der DEFA fortsetzen. Bis 1989 wurden alle Spiel- und Fernsehfilmproduktionen wie z.B. „Die Mörder sind unter uns“, „Frühlingssinfonie“, „Die Legende von Paul und Paula“ oder die Folgen der Fernsehserie „Polizeiruf 110“ von und mit dem DEFASinfonieorchester eingespielt.

Mit dem Verkauf und der damit verbundenen Umstrukturierung der Studios waren das Orchester und seine Musiker zwischenzeitlich Teil der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam, bis es 1993 zur Neugründung in der jetzigen Form und unter dem neuen Namen „Deutsches Filmorchester Babelsberg“ kam.

Heute kann das Orchester auf eine Vielzahl von Produktionen, Konzerten und Tourneen verweisen. Mehr als 500 Filmmusikproduktionen wurden in den eigenen Studios produziert und eingespielt. Darüber hinaus war das Ensemble an über 100 CD-Produktionen beteiligt. Neben den rund 1000 Konzerten im In- und Ausland und 80 Fernsehshows und Galas gelang dem Deutschen Filmorchester Babelsberg eine internationale Renaissance der sogenannten Film-Live-Konzerte, Stummfilmdarbietungen mit orchestraler Livebegleitung.

Als eines der vier Symphonieorchester der Stadt sind die Münchner Symphoniker der Landeshauptstadt München und ihrer Musiktradition intensiv verbunden. Mit vier Abo-Reihen in den großen Sälen Münchens zählen sie zu den profilierten Klangkörpern vor Ort und tragen mit Konzertreisen den „Klang unserer Stadt“ über die Stadtgrenzen hinaus. Das klassisch-romantische Orchester-Repertoire steht für die Münchner Symphoniker im Zentrum. Namhafte Solisten und aufstrebende Jungstars der Klassikszene gastieren als Partner des Orchesters. Auch am Pult stehen erfahrene Dirigenten neben solchen, deren große Karriere gerade begonnen hat. Seit Beginn der Saison 2014/2015 prägt Kevin John Edusei als Chefdirigent die musikalische Entwicklung des Orchesters. Als Ehrendirigent ist Philippe Entremont den Münchner Symphonikern künstlerisch verbunden, und mit Ken-David Masur steht als 1. Gastdirigent ein weiterer junger Dirigent am Pult. Gleichrangig neben der Klassik pflegen die Münchner Symphoniker hochkarätige Produktionen aus den Bereichen Oper, Filmmusik und Show. Pro Jahr stehen rund 110 Konzerte auf dem Programm, in denen das Publikum das breite Repertoire und den extrovertierten Musizierstil des Orchesters erleben kann.

Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 aus der Fusion zweier Orchester des nördlichen Ruhrgebiets, des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen und des Philharmonischen Orchesters der Stadt Gelsenkirchen.

Das Orchester zählt zu den größten Klangkörpern in Nordrhein-Westfalen und bewältigt pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen im In-und Ausland. Das mit rund 130 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester ist im Stande, die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis hin zur Moderne abzudecken. Auch Film-oder Crossover-Konzerte mit Pop-, Rock-oder Jazzmusik gehören zum Repertoire. Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen, dessen Opernorchester das Ensemble ist, Sinfoniekonzerten im gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus, nimmt die Arbeit für Kinder und Jugendliche großen Raum in der Tätigkeit des Orchesters ein.

Die Neue Philharmonie Westfalen hat sich in der jüngsten Vergangenheit zunehmend auch als Tourneepartner für Solisten von Weltruhm etabliert: Konzerten mit Elīna Garanča, Lang Lang, Herbie Hancock, Erwin Schrott oder Anna Netrebko folgte im Jahr 2013 eine Tournee mit Angela Gheorghiu nach Frankfurt am Main und Hamburg.

Seit Sommer 2014 ist Rasmus Baumann Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen.

Träger des Orchesters sind die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der Kreis Unna. Darüber hinaus wird die NPW vom LWL und dem Land Nordrhein-Westfalen als das größte der drei Landesorchester gefördert, um Städte und Gemeinden zu bedienen, die über kein eigenes Sinfonieorchester verfügen.

MDR Sinfonieorchester


Das älteste Radio-Orchester Deutschlands präsentiert sich heute als eines der lebendigsten und innovativsten in Europa. Neben der regelmäßigen Präsenz im Hörfunk, im Fernsehen und im Netz begeistert das Orchester mit seinen Konzerten im Sendegebiet und darüber hinaus ein breites Publikum. Weltweit ist das Orchester über die Europäische Rundfunkunion, auf Tourneen und Gastspielen zu hören, zuletzt in Paris und Wien.

In der Nachfolge von u. a. Hermann Abendroth, Herbert Kegel, Wolf-Dieter Hauschild, Fabio Luisi und Jun Märkl steht seit der Saison 2012/13 Kristjan Järvi als Chefdirigent an der Spitze des Orchesters und erweitert dessen Profil durch programmatische Impulse und innovative Konzepte. Das MDR Sinfonieorchester ist in der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verwurzelt, in einer Region, deren Musiklandschaft durch Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Robert Schumann, Franz Liszt und Kurt Weill geprägt wurde. Das MDR Sinfonieorchester trägt den innovativen Geist dieser Komponisten in die Gegenwart hinein: Neueste Musik und Genre übergreifende Experimente gehören ebenso dazu wie lebendige Aufführungen des traditionellen Repertoires.

Renommierte Dirigenten standen immer wieder am Pult des Orchesters, in den letzten Jahren waren es u. a. Roger Norrington, Adam Fischer, Krzysztof Urbański, Tan Dun, Stefan Asbury, James Gaffigan, Markus Stenz und Santtu-Matias Rouvali.

Das MDR Sinfonieorchester hat außerdem zahlreiche Soundtracks eingespielt, darunter zu Tom Tykwers Filmen "Cloud Atlas" und "Hologram for a King“, zum Film "The Boy“ des SundancePreisträgers Craig McNeill und zu der Serie "Sense8“ von Andy und Lana Wachowski sowie zu Filmen für die Jüngeren wie "Bibi und Tina 3" und "Nussknacker und Mausekönig".

Württembergische Philharmonie Reutlingen


Seit ihrer Gründung 1945 hat sich die Württembergische Philharmonie Reutlingen zu einem international gefragten Orchester entwickelt. Neben mehreren Konzertreihen in Reutlingen tritt die WPR regelmäßig im Südwestrundfunk und im Deutschlandradio in Erscheinung. Seit 2004 war sie mehrfach als „Orchestra in residence“ bei den Internationalen Rossini-Festspielen in Bad Wildbad verpflichtet. Auf zahlreichen Tourneen u.a. durch Österreich, die Schweiz, Italien, Spanien und die Niederlande hat sich das Orchester ein hohes internationales Ansehen erworben.

Äußerst erfolgreich waren Galakonzerte mit Jonas Kaufmann, Edita Gruberova und José Carreras, mehrere Schweiz-Tourneen u.a. mit Ruggero Raimondi, Vesselina Kasarova, Neil Shicoff, Peter Seiffert, Ramón Vargas und Thomas Hampson. Weitere Erfolge feierte die Württembergische Philharmonie in Konzerten bei Spanien-Tourneen, im Amsterdamer Concertgebouw, bei den Rotterdamer Opernfestspielen, beim Ravello-Festival, in der Kölner und Berliner Philharmonie, in den Festspielhäusern von Salzburg und Baden-Baden, dem Münchner Herkulessaal sowie in Luzern und Mailand, wo das Orchester regelmäßig konzertiert.

Die Württembergische Philharmonie Reutlingen spielt zusammen mit renommierten Solisten wie z.B. Lang Lang, Vadim Repin, Gidon Kremer, Frank Peter Zimmermann, Sabine Meyer, Daniel Hope, Radu Lupu, Shlomo Mintz oder Fazil Say und ist im Festspielhaus Baden-Baden regelmäßig mit dem Hamburg Ballett John Neumeier zu erleben.

Das Orchester setzt sich intensiv für den Hörernachwuchs ein und gibt zahlreiche Kinder-, Jugend- und Familienkonzerte. Für ein Projekt mit geistig behinderten Künstlern erhielt die Württembergische Philharmonie Reutlingen 2009 den bundesweiten „1. Preis zur kulturellen Bildung“. Als erstes Orchester in Baden-Württemberg legte die Württembergische Philharmonie Reutlingen 2015 eine Konzertreihe für Menschen mit Demenz auf.

Von 2008 bis 2016 war der Schwede Ola Rudner Chefdirigent, zuvor wirkte als künstlerischer Leiter der japanische Dirigent Norichika Iimori.

The City of Prague Philharmonic Orchestra


The City of Prague Philharmonic Orchestra ist ein weltweit renommiertes Symphonieorchester, das 1948 als hauseigenes Ensemble der Filmstudios Barrandov unter dem Namen Filmový Symfonický Orchestr (zu Deutsch: Filmsinfonieorchester) gegründet wurde und in Europa eines der traditionsreichsten Orchester seiner Art ist. Bis 1989 spielte der Klangkörper die Soundtracks für diverse Film- und Animationsproduktionen der berühmten Prager Studios und Fernsehproduktionen des ehemaligen Tschechoslowakischen Fernsehens ein.

Nach der politischen Wende von 1989 wurde das Orchester wegen ökonomischer Unrentabilität aufgelöst, woraufhin die Musiker es als privatisiertes Ensemble sukzessive auf eigene Beine stellten. Seit 1992 spielt das Orchester unter seinem heutigen Namen, The City of Prague Philharmonic Orchestra. Als Orchester ohne staatliche oder kommunale finanzielle Zuwendungen gehört es zu den Ausnahmen im europäischen Musikleben. Pro Jahr entstehen rund 200 Aufnahmen – unter anderem in Kooperation mit Partnern wie Decca, EMI, Sony BGM sowie mit europäischen und nordamerikanischen Filmstudios und –komponisten.

Musikalisch verbindet das Orchester Klassik nicht nur mit Filmmusik, sondern immer wieder auch mit Jazz oder Pop. Darüber hinaus gestaltet das Ensemble mit diversen Konzerten das Prager Musikleben aktiv mit. Nach den zahlreichen Erfolgen diverser Einspielungen führten ausgedehnte Konzertreisen mit Musik aus Film, Fernsehen und Videospielen sowie auch klassischem Konzertrepertoire das Orchester durch ganz Europa, China, den Libanon und zahlreichen Ländern im Mittleren Osten. Einen Höhepunkt in der Konzerthistorie des City of Prague Philharmonic Orchestra bildeten dabei im Jahr 2010 die Konzerte vor 20.000 Zuschauern in Santiago de Chile mit Itzhak Perlman unter der Leitung von Nic Raine.

Dresdner Philharmonie


Die Dresdner Philharmonie ist das Orchester der Landeshauptstadt Dresden. Ihr Chefdirigent ist – als Nachfolger u.a. von Kurt Masur, Marek Janowski und Rafael Frühbeck de Burgos – seit 2011 Michael Sanderling. Die Dresdner Philharmonie steht in der Tradition der Ratsmusik, die im 15. Jahrhundert zum ersten Mal genannt wird und spätestens im frühen 19. Jahrhundert Orchesterstärke aufwies. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Symphoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regel-mäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstätte ist der Kulturpalast im Herzen der Altstadt, in dessen denkmalgeschützter Hülle bis 2017 ein neuer, hochmoderner Konzertsaal entsteht.

Die musikalische und stilistische Bandbreite der Dresdner Philharmonie ist groß. Einerseits hat sich das Orchester im romantischen Repertoire einen ganz eigenen „deutschen“ Klang bewahrt, zum anderen hat es sich eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als auch für moderne Werke erarbeitet. Früh standen bedeutende Dirigenten und Komponisten am Pult des Orchesters, von Johannes Brahms, Peter I. Tschaikowsky, Antonín Dvořák und Richard Strauss über Erich Kleiber und Hans Knappertsbusch, Sir André Previn und Sir Neville Marriner bis hin zu Andris Nelsons und Kristjan Järvi. Bis heute spielen Uraufführungen im Spielplan eine gewichtige Rolle.

Die Dresdner Philharmonie kann sich nicht nur über einen außerordentlich großen Abonnentenstamm freuen, sondern mit Familienprogrammen, Filmmusikkonzerten u.a. gelingt es ihr ebenso, neue Publikumsgruppen für die klassische Musik zu gewinnen. Gastspiele in aller Welt zeugen vom hohen Renommee der Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt. Die seit 1937 gewachsene stattliche Diskographie der Philharmonie dokumentiert die künstlerische Arbeit des Orchesters.

Alegria Konzert GmbH


Als bundesweit erfolgreicher Tourneeveranstalter hat sich die Alegria Konzert GmbH in den letzten Jahren mit großformatigen Filmmusikprojekten wie den Disney in Concert-Tourneen von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik sowie der LIVE-Inszenierung der Herr der Ringe-Trilogie in den Konzertsälen Deutschlands und Österreichs profiliert. Ziel und Leidenschaft der Alegria Konzert GmbH ist dabei, qualitativ hochwertige und einzigartige cineastische Konzertspektakel zur Aufführung zu bringen. Allen multimedialen Projekten gemeinsam sind die Liebe zum Detail sowie brillante, emotionsgeladene Live-Orchestrierungen, die für Gänsehauterlebnisse stehen und Bild und Ton in einer völlig neuen Dimension erfahrbar machen. Das Portfolio von Alegria ist dank zahlreicher internationaler und langjähriger Partnerschaften mit renommierten Ensembles, Solisten, Dirigenten und Komponisten stetig gewachsen.

Zu den erfolgreichen internationalen Produktionen, die auf Großbildleinwand projiziert und mit LiveMusik sowie weiteren Showeffekten begleitet werden, zählen außerdem der Monumentalfilm Gladiator, die Disney-Klassiker Alice im Wunderland, Pirates of the Caribbean und Fantasia, ein Querschnitt durch die populärsten Videospiele in Video Games Live, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, die Herr-der-Ringe-Trilogie in Deutschland und Österreich sowie die John Williams Filmnacht. Beginnend mit Harry Potter und der Stein der Weisen werden seit Januar 2017 über die nächsten Jahre alle acht Filme des Harry-Potter-Universums mit Orchesterbegleitung zu erleben sein. Darüber hinaus feiert im Februar 2018 Star Wars in Concert: Eine neue Hoffnung in Frankfurt Europapremiere und bildet den Auftakt zu einer 17 Städte umfassenden Tournee durch Deutschland und Österreich.

Tourneeveranstalter:


Alegria Konzert GmbH Widderstr. 20 · 81679 München Tel. (089) 94 38 96 0 · info@alegria.de

Örtliche Veranstalter



MünchenEvent GmbH

Widderstr. 20 · 81679 München

Tel. (089) 94 38 96 0 ·

www.muenchenevent.de

Semmel Concerts Entertainment GmbH

(Leipzig, Berlin & Hamburg)

Am Mühlgraben 70 · 95445 Bayreuth

Tel. (0921) 7 46 00 0 ·

www.semmel.de

StuttgartKonzert Veranstaltungs GmbH

Reinsburgstr. 33 · 70178 Stuttgart

Tel. (0711) 32 06 58 16 ·

www.stuttgartkonzert.de

NürnbergMusik GmbH

Schlossbergstr. 4 · 90542 Eckental

Tel. (09126) 29 05 15 ·

www.nuernbergmusik.de

LS Konzertagentur GmbH

(Wien)

Mariahilfer Straße 117/Stiege II/Top 19-20 • A-1060 Wien

Tel. +43-1-585 69 96 ·

www.lskonzerte.at

Presentation licensed by Disney Concerts in association with 20th Century Fox, Lucasfilm and Warner/Chappell Music. ©2018 & TM LUCASFILM LTD. All RIGHTS RESERVED © Disney

Tourneeveranstalter:

Alegria Konzert GmbH Widderstr. 20 · 81679 München Tel. (089) 94 38 96 0 · info@alegria.de Vorankündigung

Die „Star Wars Film Concert Series“ mit John Williams’ live gespieltem kompletten Original-Soundtrack wird 2019 mit Star Wars: Das Imperium schlägt zurück deutschlandweit fortgesetzt



München: 03. – 05.01.19, Philharmonie

Leipzig: 05.01.19, Arena

Köln: 05.01.19, Lanxess-Arena

Oberhausen: 06.01.19, König-Pilsener-Arena

Wien: 11.01.19, Stadthalle D

Nürnberg: 12. & 13.01.19, Meistersingerhalle

Hamburg: 13.01.19. Barclaycard-Arena

Stuttgart: 27.01.19. Liederhalle

Frankfurt: 16. & 17.02.19, Alte Oper


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