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Museumsbesuche - So werden sie spannend und bleiben in Erinnerung

Museumshalle mit Disnosaurier Ein Museumsbesuch kann richtig spannend sen, vor allem wenn man echte Dino Jnochen bewundert Foto: © Unsplash

Ein Faktor, in dem sich Stadt- und Dorfleben deutlich voneinander unterscheiden, ist der Zugang zu Museen. Leider scheinen etliche Menschen schlechte Erfahrungen mit dem Besuch dieser Stätten gemacht zu haben. Langeweile muss nicht zwingend eine Konsequenz einer mangelhaften Ausstellung sein. Oftmals liegt schlicht keine optimale Herangehensweise an den Besuch im Museum vor. Mit welchen einfachen Tipps sich dies ändern lässt, das sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Die passende Besuchszeit

In einem ersten Schritt ist es wichtig, die passende Zeit für den Besuch zu wählen. Ein großer Andrang ist einer der Gründe, weshalb ein Besuch in der Ausstellung in schlechter Erinnerung bleiben kann. Wer sichergehen möchte, dass alle Exponate in Ruhe bestaunt werden können, der wirft im Vorfeld einen Blick ins Internet. Google liefert zum Beispiel sehr genaue Informationen darüber, wann die Auslastung eines Museums am größten ist. Tendenziell lohnt es sich, die ersten bzw. die letzten Stunden der täglichen Öffnungszeiten ins Visier zu nehmen.

Viele Städte erwachen spät, weshalb sich am frühen Vormittag die Gelegenheit bietet, das Museum in aller Ruhe zu betreten. Gleiches gilt für die Abendstunden, wenn die meisten Besucher schon den Heimweg angetreten haben. Da viele Ausstellungen am Abend bis 19.00 oder 20.00 Uhr geöffnet haben, steht oftmals noch genügend Zeit zur Verfügung, um alles genau in Augenschein zu nehmen.

Inhalte gezielt auswählen

Es war selten eine gute Idee, sich die gesamte Bandbreite eines Museums anzusehen. Die meisten Ausstellungen haben eine solche Fülle zu bieten, dass es sehr ermüdend oder gar nicht möglich wäre, sich alle Exponate anzusehen. Viele Ausstellungskonzepte sind gar nicht erst darauf ausgelegt, dass sie Besucher vom Anfang bis zum Ende ansehen. Stattdessen bietet sich die Chance, eigene Schwerpunkte zu setzen und dadurch eine ganz bestimmte Perspektive auf ein großes Thema zu gewinnen.

Vor Ort ist es vielleicht schon zu spät, sich noch für eine solche Schwerpunktsetzung zu entscheiden. Stattdessen bietet sich die Chance, diese Wahl schon vor dem Antritt des Besuchs zu treffen. Möglich machen dies die Pläne und anderes Infomaterial, das fast ein jedes Museum im Internet zur Verfügung stellt. Vor Ort sind die einzelnen Unterthemen dann meistens räumlich voneinander getrennt. Dieses Vorgehen bietet nicht nur die Chance, den Besuch mit einer Dauer zu versehen, die der eigenen Aufmerksamkeitsspanne entspricht. Darüber hinaus ist der Mehrwert meist größer als bei einer kompletten Besichtigung. Dies liegt daran, dass bestimmte Aspekte vertieft betrachtet und dadurch besser abgespeichert werden können. Es ist also keineswegs verschwenderisch, sich einzelne Teile der Ausstellung erst gar nicht anzusehen.

Das Mitbringsel für zuhause

In diesen Tagen gehört der Shop fest zu einem jeden Museum. Aus unterschiedlichen Gründen kann dieses Angebot hilfreich sein, um möglichst viele Erkenntnisse mit nach Hause zu nehmen. Dies liegt zum einen an den Büchern, die dort thematisch passend angeboten werden. Meist handelt es sich um gut recherchierte Forschungen, die auch für Laien verständlich gemacht wurden.

Der Erwerb bietet die Chance, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zum Thema zurückzukommen, und zum Beispiel ein paar Seiten auf dem heimischen Sofa zu lesen. Doch auch haptische Erinnerungen sind im Museums Shop zumeist zu finden. Kunstmuseen bieten oftmals kleine Repliken der Stücke an, die in der Ausstellung zu sehen waren. Dies können Miniaturen von Skulpturen sein, die künftig im Wohnzimmer an den Ausflug erinnern. Alternativ sind zahlreiche Kunstgegenstände dieser Art auch im World Wide Web zu finden. Ein reichhaltiges Angebot bietet etwa der Bronze Shop, der hier auf dieser Seite zu finden ist.

Besuche mit Kindern vorbereiten

Besonders herausfordernd kann sich die Lage dann gestalten, wenn Kinder mit in das Museum gehen. Die oft trockene Darbietung macht es ihnen besonders schwer, bei der Sache zu bleiben und sich selbstständig vor Ort umzusehen. Helfen können kinngerechte Angebote, die auf Augenhöhe das betreffende Wissen vermitteln. Der Besuch vor Ort bedarf aus dem Grund etwas Vorbereitung. Online finden sich genaue Informationen darüber, wie kindgerecht ein Museum ist. In Anbetracht der großen Bandbreite lohnt es sich in jedem Fall, derartige Informationen einzuholen. Einerseits gibt es teils separate Guides und Lernstationen für den Nachwuchs, wo zum Beispiel im naturwissenschaftlichen Bereich viel zu entdecken ist. Andere Museen gehen gar nicht auf Angebote für jugendliche ein. Schon bei der Auswahl des jeweiligen Hauses sollte dieser Aspekt also in Betracht gezogen werden.

Museen sind nicht teuer!

Aus finanzieller Sicht gibt es kaum etwas, das gegen den Besuch vor Ort spräche. Selbst das Ansehen einzelner Teil einer Ausstellung kann aus wirtschaftlicher Sicht nur lohnend sein. Denn aufgrund einer starken staatlichen Förderung der Kultur sind Tickets zumeist sehr günstig zu haben. Wenige Euro reichen aus, um auf unbegrenzte Dauer vor Ort sein zu dürfen. Wer also beim Einkaufen im angeschlossenen Shop und beim Essen im hauseigenen Restaurant etwas zurückhaltend ist, kann den Besuch in den besten Museen selbst mit dem kleinen Geldbeutel gut vereinbaren. Ein Grund mehr, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. Nutzbar sind außerdem zahlreiche Rabatte für unterschiedliche Personengruppen. Nicht nur Rentner und Studenten sind dazu in der Lage, einen Nachlass zu bekommen; gleiches gilt auch für den Nachwuchs.

Virtuelle Museen genießen

Doch was ist zu tun, sofern das gewünschte Museum aktuell von Schließungen betroffen ist? Oder falls die Distanz zu groß ist, um einen Besuch lohnend erscheinen zu lassen? In den vergangenen Jahren wuchs vor allem das virtuelle Angebot vieler Ausstellungen deutlich. Exponate wurden digitalisiert und große Konzepte entwickelt, um auch über das World Wide Web den Zugang zu ermöglichen. Zugleich sind sich die Verantwortlichen im Klaren, dass die digitale Schau die eigentliche Präsenz kaum ersetzen kann. Diese Erkenntnis spiegelt sich wiederum in den Preisen wider. Wer auf einen digitalen Besuch setzt, kann diesen schon für kleines Geld genießen. Um überhaupt Besucher auf die Seite zu bekommen, bieten viele Museen den virtuellen Rundgang sogar komplett kostenlos an. In dem Fall wird er zu einem interessanten Vorgriff auf das tatsächliche Angebot des Hauses. Wer sich vorab darüber in Kenntnis setzen möchte, was der Besuch zu bieten hat, für den lohnt sich ein genauer Blick in jedem Fall.