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Mein neues Hobby: Klettern & die perfekte Ausrüstung für den Anfänger

Mann hängt an Felsen beim Kettern Klettern fördert den ganzen Körper und den Geist Foto: © Pixabay

Mit dem Sprichwort „Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben.“ wird bereits klar ausgedrückt, dass der Klettersport eine anstrengende und sehr ernst zu nehmende Sache ist. Dabei hat die beliebte Outdooraktivität gleich mehrere Vorteile zu bieten, die primär die Jugend begeisternd zur Sportart treibt. Neben der Kräftigung der gesamten Körpermuskulatur ist es ebenfalls das Wagnis, welches der Körper gerne mit einem Adrenalinschub extra belohnt. Bequeme und leichte Klettergurte von Decathlon vereinfachen diesen ersten Schritt und sind speziell für Anfänger:innen geeignet. Was du sonst noch zum Klettern benötigst, erfährst du hier.

Klettern: ein Trendsport für Körper, Geist und Seele

Klettern ist ein Trendsport, der zunehmend immer mehr Anhänger:innen findet. Kletterwände, die primär in den Fitnessstudios der Städte und Großstädte aufgebaut wurden, sind zu einem beliebten Hotspot für Neugierige und Interessierte geworden. Durch das Ganzkörpertraining der Muskelgruppen, die von den Fingerspitzen bis zum kleinen Zeh reichen, ist eine kontinuierliche Steigerungsmöglichkeit persönlicher Ausdauerkraft und Vitalität möglich. Von der psychologischen Wirkung einer straffen Klettertour ganz zu schweigen. Hier werden die Koordinationsfähigkeit sowie das Gleichgewicht geschult, welches den Körper und Geist somit aktiv ausbalanciert. Der Genuss, die Sportart Outdoor betreiben zu können, liefert weitere persönliche Landschaftshöhepunkte, die einfach unvergessen bleiben. Was sind also die Vorteile vom Klettern?

Die Vorteile vom Klettersport im Überblick!

Die Trendsportart Klettern ist für jede Altersgruppe geeignet. Kinder ab 6 Jahren sowie Senioren:innen können die beliebte Freizeitaktivität praktisch ausführen. Unter den wachsamen Augen von engagierten Trainer:innen oder Kletterinstruktor:innen ist es nahezu jedem möglich, diesen Sport zu erlernen. Dabei gibt es gute  Gründe bereits im Kindesalter mit dem Klettersport anzufangen:

  • Steigerung der Selbstwahrnehmung und des Selbstbewusstseins 
  • Grenzerfahrungen sammeln und körperliche Risiken bewusst einschätzen 
  • Verbesserung der Motorik sowie Kräftigung der Muskulatur 
  • Ausdauer, Geduld und Konzentrationsfähigkeit werden intensiv geschult 
  • Klettern ist ein Teamsport, der vom gegenseitigen Vertrauen abhängig ist 

Regeln beim Sportklettern, die definitiv beachtet werden sollten

Durch die Höhe, welche beim Klettern aktiv überwunden wird, wächst die Unfallgefahr eines Absturzes. Dieser kann sich sowohl Indoor als auch Outdoor ereignen. Laut dem Deutschen Alpenverein DAV wurden 2016 insgesamt 186 Unfälle registriert, von denen sich 53 beim Seilklettern und 119 beim Bouldern ereigneten. Die Unfallgefahren, welche sich daraus ergeben, können unterschiedlicher nicht sein und sollten im Vorfeld bereits hinreichend studiert und minimiert werden. Wie beim Autofahren gilt Anschnallpflicht beim Sportklettern. Dies wird durch einen Aufstiegsgurt gewährleistet, der am Einbindepunkt mit einem Achterknoten oder einer Einbindeschlaufe gesichert wird. Folgende Regeln sollten jedoch immer beachtet werden:  

  • Gemeinsamer Partnercheck: Vier Augen sehen bekanntlich besser als zwei. Die gemeinsame Verpflichtung, das Equipment zu überprüfen, senkt Unfallgefahren. Dazu sollte geprüft werden, ob der Klettergurt geschlossen ist, die Karabiner verschlossen sind, das Sicherungsgerät eingehängt und die Anseilknoten befestigt ist.
  • Konzentration und höchste Aufmerksamkeit: Nach der Sicherung gilt es stets die Partnerkommunikation aufrechtzuerhalten. Dies gilt ebenfalls für die richtige Bedienung des Sicherungsgerätes. 
  • Richtiges Verhalten beim Vorstieg: Es sollte nie Seil auf Seil geklettert werden. Des Weiteren gilt es immer Kopf und Körper zu schützen. Ein Knoten am Ende des Seiles ist stets zu befestigen. 

Das richtige Kletterequipment für Anfänger:innen

Beim Klettern sollte im Vorfeld präventiv gehandelt werden und der eigene Körper zumindest praktische Vorerfahrungen gesammelt haben. Neben Dehnübungen ist es hilfreich, sein Gleichgewicht im Vorfeld zu schulen. Außerdem sollte hinsichtlich des Equipments der Rat eines professionellen Trainer:in befolgt werden. Neben dem Sicherheitsequipment: Gurt, Seil und Karabiner sollte die Kletterausrüstung außerdem folgende Dinge beinhalten:

  • Kletterschuhe, Kletterhelm, Sicherungsgerät 
  • Chalkbag, Chalk, Griffbürste, Tape
  • Funktionsunterwäsche, Kletterhose, T-Shirt 
  • Fleecejacke, Regenjacke, Zustiegsschuhe
  • Handy, Kletterführer, Messer
  • Trinkflasche, Energieriegel, Energie-Gel
  • Sonnencreme, Sonnenbrille

Was ist ein Klettergurt?

Der Gurt bzw. Anseil- oder Auffanggurt gehört zur persönlichen Schutzausrüstung PSA Kategorie III und wird beim Klettern, Bergsteigen oder sonstigen absturzgefährdeten Tätigkeiten genutzt. Mit dem Anseilen wird eine Verbindung zwischen Seil und Mensch geschaffen, welches zur personenbezogenen Sicherung führt. Die auftretenden Kräfte bei einem Absturz werden durch den Auffanggurt auf mehrere Körperstellen verteilt, die so angelegt sind, dass eine Blutzirkulation stets gewährleistet wird. Dazu gehört, eine möglichst stabile Gleichgewichtslage zu erreichen. Dies gelingt mit folgendem Aufbau:

  • Hoch belastbares Bandmaterial: Sowohl die Nähte als auch das Band selbst sollten mindestens die doppelte Last in der Praxis auftretender Gewichtskräfte in Kilonewton standhalten.
  • Verbreiterung oder Polsterung des Gurtmaterials: An schwer belastbaren Stellen, wo die Kraftübertragung stattfindet, ist entweder der Gurt zu verbreitern oder zu polstern. 
  • Verstellbare Schlaufen: Die Schlaufen des Auffanggurts müssen verstellbar sein, um sich an die Körpermaße des Gurtträgers anzupassen. 
  • Zusätzliche Sicherungsstellen: Der Anseilgurt sollte verschiedene Einbindeschlaufen oder Anseilpunkte besitzen, um das Sicherungsseil oder einen Karabiner daran befestigen zu können.

Wie oft sollte man seinen Klettergurt wechseln?

Die Lebenserwartung eines Auffanggurtes beträgt laut Faustformel fünf Jahre. Es sollten jedoch unbedingt die vom Hersteller angegebenen Laufleistungen berücksichtigt werden. Des Weiteren sollte jeder Klettersportler:in auf Verschleißerscheinungen seines Equipments, wie Risse, Schnitte und Abrieb achten. Folgende Aktivitäten können die Lebenserwartung des Weiteren senken:

  • Nutzungsintensität: Je nach Schwierigkeitsgrad der Klettertour können tiefe Stürze häufiger auftreten. Hier gilt es, seinen Gurt regelmäßig zu warten und zu tauschen. Mindestens einmal jährlich ist hier ein Muss.
  • Nutzungshäufigkeit: Je häufiger du kletterst, umso wahrscheinliches ist es, dass dein Equipment verschleißt. Hier ist ebenfalls das Haltbarkeitsdatum des Gurts zu berücksichtigen.
  • Umwelteinflüsse: Outdooraktivitäten verlangen gutes Equipment. Während der Auffanggurt in der Halle keinen Umweltbelastungen ausgesetzt ist, nagen an den Seilen draußen Regen, Wind und andere Kräfte. Das Equipment ist somit öfters zu kontrollieren. 

FAZIT

Klettern ist ein beliebter Freizeit- und Profisport, der volle Konzentration verlangt. Dies gilt nicht für die geeignete Wahl der Kletterroute, sondern ebenfalls für das sicherheitstechnische Equipment. Um Unfälle von vornherein zu vermeiden, ist eine stete Kontrolle des Auffanggurtes sowie aller anderen sicherheitsrelevanter Sportteile vorzunehmen.