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Melle ist Stadtschreiber von Bergen-Enkheim

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Schriftsteller Thomas Melle ist am Freitag in Frankfurt zum 44. Stadtschreiber von Bergen-Enkheim ernannt worden. Für ein Jahr darf der 42-Jährige damit in dem historischen Stadtschreiberhaus des Frankfurter Stadtteils Bergen-Enkheim wohnen und arbeiten. Zudem ist mit dem symbolischen Amt ein Preisgeld von 20 000 Euro verbunden. Melle löst den Schriftsteller Sherko Fatah ab, der den renommierten Preis im vergangenen Jahr erhielt.

«Ich möchte die Zeit hier nutzen, mich neuen, anderen Stoffen zuzuwenden», kündigte Melle an. Zu seinem Leben sei für ihn «bis hierhin und weiter alles gesagt. Wieder weg von mir, das ist die Devise». Die Bücher des Schriftstellers standen mehrfach auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises - zuletzt das Werk «Die Welt im Rücken» (2016), in dem er über seine bipolare Erkrankung schreibt.

In Bergen-Enkheim steht das älteste Stadtschreiberhaus Deutschlands. Den Preis des Stadtschreibers gibt es seit 1974, verliehen wird er von der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim. Damit wollen die Bürger der bis 1977 von Frankfurt unabhängigen Stadt zur «Bewahrung und lebendigen Weiterentwicklung» der deutschen Sprache beitragen.

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