Stadtauswahl:
Umkreis: 25 km
Mainz

🕘 Wörter: 389 • Lesedauer: max. 1 Minute

Sa, 29.01. Capitol & Palatin erhalten! Diskussionsrunde

Programmkino, Kino, Capitol, Palatin die letzten verbliebenen Programmkinos von Mainz Foto: © Capitol & Palatin

Capitol & Palatin im Mainzer Bleichenviertel sind die letzten verbliebenen Programmkinos der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. 2021 wurde das Palatin-Gebäude in der Hinteren Bleiche von der Immobilienfirma Fischer & Co. aufgekauft.
Ein Schock für die Mainzer Kinoliebhaber. Bereits 2017 mussten die Programmkinos Residenz & Prinzess ihre Türen in Mainz für immer schließen. Würde nun auch noch die letzten Häuser ihrer Art dasselbe Schicksal ereilen, wäre das Kulturleben in Mainz nicht mehr dasselbe. Die Online-Petition „Capitol&Palatin erhalten!“ auf change.org verzeichnet inzwischen mehr als 20.000 Unterschriften. Auch wenn der Fortbestand des Palatins vorerst geregelt zu sein scheint, kann von langfristig gesicherten Plänen nicht die Rede sein. Kurzum: Das Thema ist noch nicht vom Tisch. Und es ist auch nicht der einzige derartige Fall in Deutschland.

PANELDISKUSSION „KINO UND STADT“
Am Samstag, dem 29. Januar beschäftigt sich deshalb ab 14 Uhr im Capitol eine Paneldiskussion mit dem Thema „Kino und Stadt“. Ausgehend von der bedrohten Zukunft des Palatins und des Capitols als konkretem Beispiel soll es bei der Gesprächsrunde, moderiert von Kulturjournalist Alexander Wasner, um die Bedeutung des Kinos für die selbsternannte Medienstadt Mainz und die Zukunft ihrer Kinokultur gehen. Wir betrachten dabei auch die Situation von Lichtspielhäusern in der ganzen Bundesrepublik. Welche Bedeutung hat das Kino für das alltägliche Kulturleben in einer Stadt? Sind Kinos überhaupt erhaltenswert? Warum werden sie, anders als etwa Theater, häufig nicht als Kulturstätten sondern als reines Unterhaltungsangebot wahrgenommen? Sollte man das Kinoangebot fördern? Und wenn, was ist sinnvoll? Wie muss ein Kino ins Stadtbild eingebunden werden, um relevant zu bleiben?
Capitol und Palatin sind die wichtigsten Spielstätten von FILMZ – Festival des deutschen Kinos.
Das knapp zweistündige Panel wird von FILMZ gemeinsam mit dem Fachschaftsrat der Filmwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz veranstaltet. Es gelten die Hygienebestimmungen des Veranstaltungsortes.

DIE GÄSTE IM ÜBERBLICK
Christian Pfeil: Vorstand AG Kino, dem Verband der deutschen Filmkunsttheater, Geschäftsführer der Arena Filmtheaterbetriebs GmbH München sowie Gesellschafter der Kinos im Schillerhof Jena und des Metropol Kinos in Gera Dr. habil. Andreas Rauscher: Filmwissenschaftler mit den Forschungsschwerpunkten Filmwissenschaft in transmedialen Kontexten, Comic und Film, sowie Game Studies. Dr. phil. Elisabeth Sommerlad: Geographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JGU im Postdoc in der AG Humangeographie, dissertierte zum Thema „Interkulturelle Räume im Spielfilm“. Uwe Stellberger: Theaterleiter, Caligari FilmBühne Wiesbaden.
Unterhaltung