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Mainzer Stadtrat stärkt Klimaschutz

Als ein Ergebnis der Fortschreibung wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog für das Erreichen der Klimaneutralität vorgelegt. Foto: © Pexels

Mit der breiten Zustimmung zum gestrigen Beschluss des Stadtrates wurde die klare Entscheidung für den Klimaschutz gestärkt und das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 noch einmal bekräftigt. „Wir müssen auch auf lokaler Ebene als Stadtgesellschaft unsere Anstrengungen noch weiter verstärken. Die Zeit, um durch wirksamen Klimaschutz die Erreichung der Kipppunkte im Klimasystem noch zu verhindern, wird immer kürzer“, appelliert Umweltdezernentin Janina Steinkrüger.

„Masterplan 100% Klimaschutz“ fortgeschrieben

Um das ursprünglich für 2050 anvisierte Ziel der Klimaneutralität bereits 2035 erreichen zu können, wurde in den vergangenen Monaten in einem umfassenden Verfahren der bestehende „Masterplan 100% Klimaschutz“ als Strategie zur Zielerreichung fortgeschrieben. Hierzu fand ein breit angelegter Beteiligungsprozess statt, in den sich Bürger:innen, Betriebe, Verbände, Vereinigungen und Institutionen eingebracht haben. Nach einer Auftaktveranstaltung im Herbst 2021 mit über 120 Teilnehmer:innen wurde der Prozess in themenbezogenen Fach-Workshops auf Ebene der Fachbeteiligung fortgeführt.
Die Relevanz der Kooperation verschiedenster Akteure und Bürger:innen wurde zudem durch den erfolgreich durchgeführten Bürger:innenwettbewerb zu eigenen Klimaschutzideen mit Unterstützung der Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz unterstrichen.

„Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe und es benötigt die Zusammenarbeit aller Akteure der Stadtgesellschaft, um als Landeshauptstadt tatsächlich klimaneutral werden zu können. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit im Fortschreibungsprozess bedanken. Das bereits vielfach in Mainz bestehende Engagement muss auch weiterhin unterstützt und Ideen zusammengeführt werden“, so die Dezernentin.

Als ein Ergebnis der Fortschreibung wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog vorgelegt. Dazu wurden nicht nur Maßnahmen ergänzt, sondern bestehende Instrumente intensiviert und neu priorisiert. Ziele der Fortschreibung waren neben der Integration wesentlicher vorangegangener Stadtratsbeschlüsse die Fokussierung auf Maßnahmen, die kommunal umgesetzt werden können.

Umweltdezernentin Janina Steinkrüger erläutert: „Mit vielen Maßnahmen befinden wir uns auf einem guten Weg, um den Klimaschutz zu stärken. Dennoch muss noch viel passieren. Die Fortschreibung des Maßnahmenkatalogs bietet eine Planbasis und einen Handlungsleitfaden sowie eine Priorisierung von Maßnahmen, die als besonders wirksam eingestuft wurden.“

Die Priorität der Maßnahmen wurde in den Fachwerkstätten im Rahmen der Fortschreibung u. a. anhand der gleich gewichteten Anteile aus den Unterkriterien Treibhausgas-Minderungspotential, Einflusspotential Stadt und Stakeholderrelevanz eingeschätzt. Als ausschlaggebend wurde auch ein hohes Transformationspotential bzw. eine hohe Hebelwirkung betrachtet und auf Grundlage dessen ein Sofortprogramm zusammengestellt.
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