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8 Tipps für wahre Konzertbesucher!

8 Tipps für wahre Konzertbesucher!

Lesezeit: 8 Minuten

Musik auf TV-Sendern oder im Radio kann mitreißen. Aber wer einmal mit dem „Konzertvirus“ infiziert ist, gibt sich damit nicht zufrieden. Auf geht es also zu den Konzerten der Lieblingsband, egal, ob in der Nähe oder an fernen Event-Standorten. Mit diesen folgenden acht Tipps wird deine Konzertreise jedes Mal und überall zum einzigartigen Erlebnis.

Canva - People Having Fun on Concert

Tipp 1: Nicht nur für das Konzert, sondern auch für den Ort der Veranstaltung planen

Es hat geklappt! Endlich sind die Tickets gekauft. Wie genau soll jetzt die Konzertreise auch vor und nach der Bühnenshow ablaufen? Wer Karten für Stehplätze hat, muss lange auf seinen bühnennahen Platz vor Stadion oder Arena warten. Zeit für einen Stadtbummel bleibt da kaum. Wer das Glück hatte (und das auch so wollte) und Karten für Sitzplätze in Händen hält, kann den Konzertbesuch gut mit weiteren Aktivitäten verbinden. Schließlich liegen auch bei der Anreise für Sitzplätze noch viele Stunden bis zum Einlass übrig. Ob ausharren oder gemütlich die Wartezeit verbringen: Paare und Gruppen sollten sich darüber bereits beim Ticketkauf einigen. Denn wer nicht weiß, was er in den Wartestunden mit sich anfangen soll, verschenkt möglicherweise eine einzigartige Chance, die Stadt oder Gegend rund um das Konzert kennenzulernen. Auch führen Unstimmigkeiten am Anreisetag bei mehreren gemeinsam angereisten Konzertbesuchern zu unnötigen Spannungen. Durchaus lässt sich Wartezeit mit einem Besuch im nächsten Bad oder einer anderen ortsansässigen Attraktion verbinden. Wer mag und Zeit mitgebracht hat, kann die Stunden nach dem Konzert bis zur Heimreise ebenfalls durch gute Planung mit etwas mehr neuen, freudigen Eindrücken verbinden.

Tipp 2: Vorsorgen für bequeme Wartezeiten

Zwischen Ticketkauf und Einlass stehen bei einem gut besuchten Konzert Stunden bis zu einem kompletten Tag. Doch kaum ein Konzertbesucher sitzt diese Zeit untätig in einer Pension ab. Wer erst einmal die erste Reihe vor der Bühne seines Lieblingsstars ergattert hat, darf jetzt auf keinen Fall den Platz verlassen. O.k., in der Gruppe können sich immer mal zwei, drei Leute die Beine vertreten. Aber im Verlauf der Stunden wird es eng, wieder in die Reihe für den Einlass zu kommen. Also heißt es: Sitzfleisch mitbringen! Bequemlichkeit beim Sitzen bietet ein wenig der gut gefüllte Rucksack. Wenig Gepäck und Gewicht hat eine Yoga-Matte. Sie ist eine bequeme Unterlage für den Schneidersitz oder – im gerollten Zustand – ein prima Kopfkissen. Je nach Reiseentfernung zum Konzert können auch klapp- und faltbare Campingstühle die Beine entlasten. Die gleichen Utensilien für die Wartezeit sind auch für eine Übernachtung im Freien ideal. Dies ist ein Tipp an Konzertbesucher, die keine Unterkunft für nachher mehr ergattern konnten oder im Überschwang der Vorfreude die Buchung schlichtweg vergessen haben.

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Tipp 3: Unterkunft clever auswählen

Hartgesottene Konzertbesucher rümpfen bei diesem Tipp möglicherweise die Nase. Unterkunft im Hotel oder einer Pension leisten sich nur „Reiche“, so die Meinung der Camper und Mattensitzer. Doch was spricht gegen etwas Komfort nach den erschöpfenden Konzertstunden? Diese folgenden Aspekte sind bei der Wahl der Unterkunft wichtig:

  • Gut besuchte Konzerte in Metropolen oder mit besonders berühmten Künstlern bedeuten auch ausgebuchte Unterkünfte in der Nähe von Stadion, Halle oder Arena. Bis zu einem Jahr vorher werden von den Stammbesuchern die Zimmer schon belegt. Spätestens beim erfolgreichen Ticketkauf muss also nach Übernachtungsmöglichkeiten gesucht werden.
  • Bei der Auswahl der Unterkunft ist die Nähe zur Konzertlocation wichtig. Es kann nämlich zermürbend sein, nach einer mehrstündigen Konzertnacht noch stundenlang Bus, Bahn oder Fußweg zur Pension zu nutzen.
  • Zur Auswahl der richtigen Unterkunft gehört auch die Planung von genügend Zeit nach dem Konzert. So voll, wie es in den Stunden des Wartens vor dem Einlass war, so voll wird es anschließend in den örtlichen Verkehrsmitteln. Besser lässt sich der Trubel aushalten, wenn die Konzertbesucher zunächst die eiligen Menschenmassen weggehen lassen. Anschließend ist der Weg zur Unterkunft viel entspannter.

Tipp 4: Sonnencreme und Antimücken-Spray einpacken

Für das Konzerterlebnis Outdoor gehört zu allen Jahreszeiten sicherheitshalber Sonnencreme ins Gepäck. Dabei ist das Konzert selbst gar nicht das Risiko für einen Sonnenbrand. Viel langwieriger sind die Wartezeiten vor den Toren eines Stadions oder in einer Arena. Das können je nach Zuspruch zu den Künstlern viele Stunden dauern. In den Schatten ausweichen ist aufgrund der Menschenmengen nur selten oder gar nicht möglich. Mit einer ordentlichen Portion Sonnencreme mindestens LSF 30 sind Nacken und Gesicht, Schultern und Arme sowie die Beine lange genug vor schmerzhaften Rötungen geschützt. Wieso eigentlich Antimücken-Mittel? Die Wartezeit vor dem Konzert ist für Besucher, Cateringanbieter, Künstler und Ordnungskräfte garantiert schweißtreibend. Insekten werden vom Schweiß, aber auch von Speisen und Getränken angelockt. Nichts wäre unangenehmer als ein zerstochener Körper noch vor Konzertbeginn. Deshalb gehören entsprechende Cremes oder ein Spray in den Rucksack.

Canva - Man Standing on Stage at Ronquieres Festival

Tipp 5: Dranbleiben, notfalls tagelang!

Ein Konzertbesuch ist für viele treue Fans durchaus mit einem Abenteuerurlaub vergleichbar. Wichtig bei aller Geduld ist ein Dach über dem Kopf für lange Nächte des Ausharrens. Wer sich auf ein solches Abenteuer einlässt, sollte unbedingt ein Zelt mitbringen. Die Aufstellung ist von den Veranstaltern meist vor der Arena erlaubt. Erstens sind hier Reiseutensilien wettergeschützt gut aufgehoben. Zweitens bietet der Unterschlupf einen Rückzugsort für ein paar Stunden. Drittens ist damit sichergestellt, dass die einmal ergatterten Ränge in Bühnennähe nicht von anderen Wartenden besetzt werden. Es gilt für die Art des Zeltes: Einfach reicht, auch wegen des Reisegewichts. Ideal sind kleine “Dackelgaragen“ (einstmals bei der Bundeswehr für das Campen genutzt). Weniger gut geeignet und anfällig für Beschädigungen sind aufblasbare Trekking-Zelte. Der gute Mittelweg für geschützte Wartestandorte ist ein Zelt aus leichtem Bezug (Polyester oder Nylon) mit einfach aufbaufähigem Gestänge. Nicht empfehlenswert ist für Gruppen ein Mehrpersonenzelt. Es spart wenig Gewicht im Vergleich zu Einmann-Zelten und kann den Stress während der Wartezeit auf den Einlass stark steigern.

Tipp 6: Medizin für Notfälle nicht vergessen

Der Weg zum Konzert kann ganz schön weit sein. Die Wartezeit vor dem Einlass findet üblicherweise in einer lauten Menschenmenge statt. Das Konzert selbst ist laut, bunt, aufregend. Da kann es schon passieren, dass plötzlich das Kopfweh unerträglich wird oder der Magen rebellieren möchte. Mindestens gehören in die kleine Hausapotheke für Konzerte diese schnellen Helfer:

  • Kopfschmerztabletten, am besten auch ohne Wasser einzunehmen und wirksam
  • Magentropfen für alle Fälle (hilft auch bei stressbedingten Beschwerden)
  • Kohletabletten oder schnell wirksame Durchfallmittel gegen akute Verdauungsprobleme – denn nichts ist unpässlicher als eine Durchfallattacke direkt vor Konzertbeginn oder während der Show
  • Allergiker: Notfalltropfen zur schnellen Einnahme

Wer ohnehin auf bestimmte Medikamente dauerhaft angewiesen ist, hat diese selbstverständlich an jeder Konzertlocation griffbereit bei sich. Achtung: Die wichtigsten medizinischen Helfer stecken möglichst nah am Körper. So kann auch im dichtesten Getümmel der Fanreihen jederzeit auf Notfälle reagiert werden.

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Tipp 7: Es gibt kein falsches Wetter – nur falsche Kleidung zum Konzert

Bequeme Kleidung ist für jedes Konzert unverzichtbar. Ein Nebeneffekt dieser Bequemlichkeit ist der Schutz vor Diebstahl oder Verlust von Wertsachen. Unter einem eng anliegenden Top lässt sich die Tasche mit den wichtigsten Utensilien beim Konzert nicht verstauen. Aber Reißverschluss Taschen im dünnen Parka oder ein Sweatshirt mit Knopftaschen innen sind sicher und bieten trotzdem genügend Bewegungsfreiheit zum Mitrocken in der Arena. Nicht empfehlenswert sind Brustbeutel, Handtaschen oder Rucksäcke. Erstens stören sie einen selbst genauso wie andere Konzertbesucher. Zweitens sind sie eine regelrechte Einladung, dort einmal unbemerkt nach Wertsachen zu schauen. Wichtig: Es werden nur die allernötigsten Dinge mit in das Stadion oder die Halle genommen. Schlägt das Wetter plötzlich um? Dann sollte das Anstehen zum Konzert schlau geplant werden. Bestenfalls können die Besucher rasch noch zum Zelt oder der Pension und sich wetterentsprechend rasch umkleiden.

Tipp 8: Sinnvoll trinken und essen

Allein die Umgebung bei Großkonzerten ist mindestens einen Tag vor dem Einlass bis Stunden nach dem Konzert eine einzige, einladende Partymeile. Klar, wieso nicht ein Häppchen vom Food Truck holen und noch schnell eine Cola trinken, bevor es losgeht? Wer die Stunden des Auftritts wirklich genießen möchte, isst vorher lieber spartanisch. Bei der Euphorie des Konzerts macht ein weniger voller Magen viel mehr Spaß. Beim Trinken gilt die Regel: Lieber nur schluckweise gegen den größten Durst. Denn nichts ist ärgerlicher als eine plötzlich drückende Blase, wenn es der Besucher doch endlich in die vorderen Reihen zu seinem Star geschafft hat. Gar nichts trinken ist aber ebenfalls riskant. Ein Durchschnittswert für die richtige Menge lässt sich nicht benennen. Allerdings löscht einfaches Mineralwasser den Durst beim Konzert viel sinnvoller als Süßgetränke oder Limonade.

Fazit für Musikverrückte und Konzertbesessene

Endlich liegen die heißbegehrten Tickets für das nächste Konzert auf dem Tisch! Ohne Planungsschritte kann die Freude am Ort der Show rasch zu Frust und Problemen führen. Aber bei frühzeitiger Vorbereitung werden der Tag der Anreise, die Wartezeit vor dem Einlass und das Konzert selbst zum garantiert einmaligen, positiven Erlebnis.