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Tipps 🍣 Sushi in Deutschland 🍱 2024

Findet tolle Sushi-Restaurants in Deutschland und erfahrt, was es mit dem Trend-Gericht so alles auf sich hat!

Sushi, Deutschland, Restaurant
© Frans Van Heerden - pexels.com

Sushi hat heutzutage einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft und bietet sich nicht nur für romantische Dates und luxuriöse Businessmeetings an, sondern es ermöglicht auch Entschleunigung und wird nun häufig mit Traditionalität und Moderne verbunden, was den Genuss zu einem Erlebnis werden lässt. Wo sich das für Euch passende Sushirestaurant befindet, zeigen wir Euch mit den folgenden Tipps.

Unsere Vorstellungen und Empfehlungen

🍣 Unsere Sushi-Guides im Überblick 🍱 

Die beliebtesten Sushi-Sorten

SushiEin Schmaus für Gaumen und Augen

© Unsplash - Louis Hansel @shotsoflouis
© Unsplash - Ricardo Honda
© Pexels - Diego Pontes
Das bekannte Nationalgericht aus Japan hat sich schon längst als beliebter Trend in Deutschland etabliert. Die kleinen Kunstwerke aus gewürztem Reis, gerösteten Algenblätter, rohem Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse und dazu Sojasauce, eingelegter Ingwer und Wasabi sind nicht nur für den Mund, sondern auch für die Augen ein richtiger Genuss.

Sushi hat seinen Ursprung als Konservierungsmethode für Süßwasserfisch, die von den Bewohnern entlang des Flusses Mekong entwickelt wurde. Der gesäuberte Fisch wurde in einem Gefäß mit gekochtem Reis eingelegt und dort fermentiert. So wurde er bis zu ein Jahr lang haltbar. Der durch den Fermentierungsprozess säuerlich gewordene Reis wurde jedoch weggeworfen. Der Konservierungsprozess veränderte sich über die Jahrhunderte, aber erst ab dem 14. Jahrhundert wurde der Fisch nur so kurz fermentiert, dass er noch verhältnismäßig frisch war, bevor er mit dem immer noch essbaren Reis verzehrt wurde. 

Die moderne Form des Sushi, das wir heute kennen, entstand im 18. Jahrhundert im heutigen Tokyo. In der westlichen Welt wurde Sushi während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt und erfreute sich immer steigender Popularität. Trotz der überschaubaren Zutatenliste überzeugt Sushi immer noch durch seine Vielfältigkeit in Form von belegten Nigiri, gerollten Maki, Sashimi sowie einige weitere. Doch was steckt hinter diesen Namen?

Maki SushiSo variabel wie lecker

Temaki & Inside Out Rolls © Unsplash - Bladimir Garcia
Futo Maki © Unsplash - Devi Puspita Amartha Yahya
Hoso Maki © Unsplash - Giancarlo Duarte
Maki bedeutet übersetzt schlicht "Rolle" und wird für sämtliche Sushi-Sorten verwendet, bei denen die Füllungszutaten in Reis und Nori-Algen gerollt werden. Von dieser Art an Sushi gibt es einige, weshalb viele Unterkategorien von Maki Sushi gibt. Die Bekanntesten sind Hoso Maki, Futo Maki und Temaki.

Hoso Maki
sind dünn gerolltes Sushi, die mit einem halben Nori-Blatt geformt werden. Gefüllt werden können sie nur mit ein oder zwei Zutaten wie beispielsweise Lachs, Gurke, Avocado oder Thunfisch.

Futo Maki
dagegen sind dick gerolltes Sushi, das mit einem ganzen Nori-Blatt hergestellt wird und deshalb auch Platz für mehr Zutaten bietet. Oft werden für die Füllung Fisch, Garnelen und Krebsfleisch verwendet. 

Temaki
werden im Gegensatz zu Hoso Maki und Futo Maki nicht mit einer Sushimatte, sondern per Hand gerollt, was sie wie eine Eiswaffel aussehen lässt. 

Eine weitere Maki-Sorte ist das Ura Maki, auch "Inside Out-Rolls" genannt. Die sind vor allem außerhalb von Japan sehr beliebt. Hierbei wird so gerollt, dass das Noriblatt innen und der Reis außen ist. Klassiker dieser Maki-Sorte ist die California Roll, die in Kalifornien erfunden wurde.

Nigiri SushiBekannter Klassiker

Nigiri © Unsplash - Jason Leung
Nigiri © Pexels - Rajesh TP
Nigiri © Pexels - Rajesh TP
Nigiri ist ein Klassiker der japanischen Sushi-Küche. Frischer Fisch wird auf mundgerechte Bällchen aus geformten Reis gelegt. Beliebte Zutaten dafür sind filetierter Thunfisch, Lachs, Garnelen, Aal und viele weitere. Für Vegetarier gibt es oft Variationen mit beispielsweise Omelette oder Avocado. Die Zutaten werden mit einen Klecks Wasabi oder einem Streifen Nori befestigt.

Sashimi SushiDie reinste Form des Sushi

Sashimi © Pexels - Kim Cruz
Sashimi © Pexels - cottonbro
Sashimi © Pexels - Valeria Boltneva
Sashimi ist die reinste Form von Sushi, denn es ist lediglich der rohe, fein filetierte, ungewürzte Fisch. Es wird ausschließlich das beste Filet verwendet und auf andere Zutaten wie Reis und Beilagen wird verzichtet. Besonders wichtig ist bei Sashimi auch die kunstvolle und ästetische Präsentation, wie beispielsweise beim traditionellen Kaiseki-Menü. Berühmt berüchtigt ist auch das Fugu-Sashimi aus dem Filet eines Kugelfisches, eine der teuersten Sushi-Spezialitäten. Für die Zubereitung von Fugu wird eine eigene Lizenz benötigt, da die Innereien von Kugelfischen hochgiftig sind und nur das weiße Muskelfleisch gegessen werden kann.

Chirashi SushiSushi in Bowl-Form

© Unsplash - Jongsun Lee
© Unsplash - Cloris Ying
© Unsplash - Jesse Ballantyne
Chirashi Sushi heißt übersetzt "Streu-Sushi" und kann auch ohne Feinarbeit oder Rollkünste zubereitet werden. Bei dieser Sushi-Variation werden Fisch, Gemüse und andere Zutaten filetiert, geschnitten und lose in eine Schüssel mit Reis serviert. Bei der Anordnung der Zutaten wird wieder stark auf die Ästhetik geachtet. Traditionell wird Chirashi zum Mädchenfest Hina Matsuri im März gegessen.

Oshi SushiGepresst, nicht gerollt

Oshi © Unsplash - David Todd McCarty
Oshi © Unsplash - FLY:D
Die Zubereitung dieser Variante erfolgt durch Pressen. Reis, Fisch und Gemüse werden in einer Form aus Holz angeordnet, die anschließend mit Steinen beschwert wird. Durch das Gewicht werden die Zutaten zu einem Laib zusammengepresst, der vor dem Servieren in kleine Scheiben geschnitten wird. In der Regel werden die Zutaten ähnlich wie beim Nigiri angeordnet: Der Reis unten, der Belag kommt nach oben.

Sushi Zubereitung

Die wichtigsten BeilagenSojasauce, Wasabi, Ingwer und Edamame

Sojasauce © Unsplash - GoodEats YQR
Wasabi und Ingwer © Pexels - cottonbro
Edamame © Pexels - cottonbro
Sojasauce ist eine asiatische Würzsauce, die aus fermentierten Sojabohnen, Salz, Wasser sowie – regional begrenzt –aus Weizen hergestellt wird. Sie wird traditionell zum Würzen des Sushi in einer kleinen Schale serviert. Das Aroma der Sojasauce ist sehr intensiv und sollte nur sparsam verwendet werden, um nicht den Geschmack des Fisches zu überdecken. Außerdem kann der Reis auseinanderfallen. Sojasauce gibt es sowohl in einer dunklen und hellen Variante. Während die dunkle Sauce vielseitig eingesetzt werden kann, sollte die helle nur zum Kochen verwendet werden. 

Ebenfalls zu den typischen Beilagen gehört Wasabi, was aus grünem, scharfen Meerrettich hergestellt wird. Auch bei Wasabi sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel zu verwenden, um nicht den Geschmack des Fisches zu überdecken. Sojasauce und Wasabi sollten außerdem nicht gemischt werden, nur beim Essen von Sashimi ist dies traditionell gestattet.

Als Palettenreiniger beim Essen von Sushi wird eingelegter Ingwer verwendet, der meist auf eine Seite des Tellers serviert wird. Nach jedem Stück Sushi wird ein Scheibe Ingwer gegessen, um den Geschmack des Sushi Stückes aufzuheben, damit jedes Sushi voll genossen werden kann. Zusätzlich enthält Ingwer unter anderem viel Vitamin C und wirkt antibakteriell sowie entzündungshemmend.

Eine weitere typische, japanische Beilage zu Sushi sind Edamame. Edamame sind ganze, grüne Sojabohnen, die in der Regel wenige Minuten in Salzwasser gekocht werden. Serviert werden sie anschließend ungeschält und mit Meersalz bestreut. Gegessen werden die Bohnen aus dem Inneren, nicht die Schale.

Passende GetränkeDiese Sorten passen am besten zu Sushi

Grüner Tee © Pexels - Maria Tyutina
Bier © Pexels - cottonbro
 Sake © Unsplash - Kouji Tsuru
Tee steht an zweiter Stelle der meistkonsumierten Getränke auf der Welt – nach Wasser. Die Sorte Grüntee ist eines der gesündesten Getränke der Welt und auch ein typisches Getränk zu Sushi. Er besitzt viele wertvolle Inhaltsstoffe und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus: Er senkt den Blutzuckerspiegel, regt den Stoffwechsel an und senkt das Herzinfarktrisiko.

Ebenfalls ein beliebtes Getränk zu Sushi ist Bier. Vor allem herbe Biere passen hervorragend. Wer ein authentisches Sushi Erlebnis anstrebt, kann beispielsweise Bier von der international bekannten Marke Asahi Bier mit Hauptsitz in Tokyo kaufen. Andere bekannte Marken sind Kirin Lager und Sapporo Bier.

Eines der bekanntesten Getränke aus Japan ist Sake. Er wird in einem zweistufigen Fermentationsprozess aus Reis hergestellt und enthält circa 15% bis 20% Alkohol. Sake wird meistens zu kleinen Snacks getrunken und kann sowohl heiß als auch kalt serviert werden. Geschmacklich ähnelt Sake einem trockenen Sherry.

Sushi selbst machenGesund und lecker

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© Unsplash - Epicurrence
© Unsplash - Anatoliy Hryshchuk
Um ein richtiger Sushi Meister zu werden, braucht es viele Jahre der Ausbildung, bis er oder sie als würdig erachtet wird, Sushi für Gäste zuzubereiten. Allein schon das Reiswaschen ist, wenn man der Tradition folgt, eine aufwändige Zeremonie, denn die empfindlichen Körner müssen vorsichtig von Stärke befreit und immer wieder sanft in lauwarmen Wasser gespült werden. 

Aber auch wenn man nicht die Absicht hat, ein gefeierter Meister zu werden, sondern einfach gerne für sich selbst, Familie und Freunde Sushi zubereiten will, gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, die Sushizubereitung zu lernen. Rezepte, Anleitungen, Kurse, Bücher und Videos finden man im Internet zuhauf. Und alles, was man dazu braucht, sind lediglich Sushireis, Noriblätter, eine Bambusmatte und die Füllung Eurer Wahl!

Wie wird man Sushi Meister?Der Weg zur Perfektion

© Unsplash - Hennie Stander
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© Unsplash - Alva Pratt
Die japanische Kultur ist bekannt dafür, von der Ethik der Perfektion zu leben und dass hinter jedem Bereich des Lebens, egal ob Beruf oder Hobby, das Streben nach Meisterschaft steht. So gehört selbstverständlich auch die Ausbildung zum Sushi Meister dazu. Während in Europa zweijährige Ausbildungen zum Sushi Koch angeboten werden, dauert eine traditionelle Ausbildung bis zu 15 Jahre, bis man Sushiya oder sogar Itamae wird. 

Die typische Ausbildung zum Sushi Meister verläuft in mehreren Stufen. In den ersten Jahren wird gelernt, die Messer richtig zu schleifen. Erst nach und nach kommen weitere Schritte hinzu: Zuerst das Bedienen der Gäste, dann das Zuarbeiten wie das Waschen von Zutaten und Reis, das Entschuppen und Zerteilen des Fischs, bis die Auszubildenen endlich selbst Sushi zubereiten dürfen. Heutzutage kann nach zehn Jahren das Staatsexamen zum Sushi Meister ablegt werden.

Itamae ist der prestigeträchtigste Titel in der Sushi Branche und bedeutet "der hinter dem Brett steht". Während Sushiya nur mit drei Messern arbeiten, benutzen Itamae zehn Messer, um Fische und Gemüse zu zerteilen, und stehen im Sushi Restaurant hinter der zentralen Theke, denn sie bereiten nicht nur das Sushi zu, sondern unterhalten die Gäste auch. 

Der berühmteste, zeitgenössische Sushi Meister ist der über 90-jährige Jiro Ono, der in Tokyo das Restaurant Sukiyabashi Jiro betreibt, das gerne das "beste Sushi-Restaurant der Welt" genannt wird – sogar Barack Obama hat 2014 hier einmal einen Platz ergattert. Und das ist nicht so einfach, denn das Restaurant bietet nur Platz für zehn Gäste. Wer dem Meister mal über die Schulter schauen möchte, ohne nach Japan reisen zu müssen, der kann sich den prämierten Dokumentarfilm "Jiro und das beste Sushi der Welt" anschauen.

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